Wie kann Kritik am Museum
im Museum Folgen haben? Seit Beginn des 21. Jahrhunderts verbreiten sich kritische Theorien in der Praxis institutioneller
Texte und Kontexte wie Lauffeuer: Feminismus, Antirassismus, Umweltpolitiken, Institutionskritiken, Inklusionsdebatten, dekoloniale
und queere Theorien sind omnipräsent – während sich strukturell jedoch nur wenig zum Besseren verändert und ein hart erarbeitetes
kritisches Vokabular oft zum Label wird.
Vor diesem Hintergrund untersucht dieser sechste Band
der Reihe
curating. ausstellungstheorie & praxis
die Verhältnisse von Theorie und Praxis sowie die damit verbundenen Widersprüche im musealen Kontext: Wie kann kritische Theorie
zur Praxis werden? Wie lässt sich kritisches Vokabular in institutionelles Handeln übersetzen? Die Beiträge hinterfragen große
Strukturen, beschreiben und reflektieren aber auch persönliche Momente.
Mit dem künstlerischer
Beitrag "Safe and Sound" von Aldo Giannotti, 2021.
Martina Griesser-Stermscheg,
Technisches Museum Wien
Christine Haupt-Stummer, section.a
Renate Höllwart, trafo.K
Beatrice Jaschke, purpurkultur
Monika Sommer, Haus der Geschichte Österreich, Wien
Nora Sternfeld, Hochschule für bildende Künste Hamburg, (HFBK)
Luisa Ziaja, Belvedere,
Wien
Die Schriftenreihe curating. ausstellungstheorie & praxis wird herausgegeben von Martina Griesser-Stermscheg,
Christine Haupt-Stummer, Renate Höllwart, Beatrice Jaschke, Monika Sommer, Nora Sternfeld und Luisa Ziaja. Alle Herausgeberinnen
sind Trägerinnen des Vereins schnittpunkt. austellungstheorie & praxis, eines außerinstitutionellen Netzwerks für Akteur*innen
im Museums- und Ausstellungsfeld. Gemeinsam sind sie Leiterinnen und Lehrende von /ecm – educating/curating/making. Studienprogramm
für Ausstellungstheorie & -praxis an der Universität für angewandte Kunst Wien.
PODCAST
#Herausgehört, No. 4: Stark gewandelt hat sich das Museum als Institution in den vergangenen Jahren. Viele
Diskurse wie Dekolonisierung, Gender, Diversität und Inklusion fanden ihren Niederschlag in Ausstellungen und Museumspolitiken.
Doch haben Kritik und kritische Theorie wirklich nachhaltig die Museumspraxis verändert? Ist nicht Vieles nur Schein geblieben?
Und weisen Ideen wie das Para-Museum den Weg in die bessere Zukunft? Vier Mitglieder des Leitungsteams aus dem Lehrgang ecm
– educating/curating/managing im Gespräch mit Roman Tronner: Beatrice Jaschke, Kunstvermittlerin, Kuratorin, Trainerin und
Beraterin (purpurkultur), Martina Griesser-Stermscheg, Leiterin des Forschungsinstituts am Technischen Museum Wien, Renate
Höllwart, Kunstvermittlerin (trafo.K) und Nora Sternfeld, Kunstvermittlerin, Kuratorin sowie Professorin für Kunstpädagogik
an der Hochschule für bildende Künste Hamburg. Im Fokus aus der „Reihe „curating. Ausstellungstheorie & praxis“: „Widersprüche
– Kuratorisch handeln zwischen Theorie und Praxis“, „Sich mit Sammlungen anlegen“; „Gegenöffentlichkeiten organisieren““,
erschienen in der edition:angewandte.
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Alle Bände der Reihe
curating.
ausstellungstheorie & praxis:
Band 7:
Nicht
einfach ausstellen – Kuratorische Formate und Strategien im Postnazismus (2025)
Band 6:
Widersprüche
– Kuratorisch handeln zwischen Theorie und Praxis (2023)
Band 5:
Sich
mit Sammlungen anlegen – Gemeinsame Dinge und alternative Archive (2020)
Band 4:
Gegenöffentlichkeit
organisieren – Kritisches Management im Kuratieren (2019)
Band 3:
Das
radikaldemokratische Museum (2018)
Band 2:
Kuratieren
als antirassistische Praxis (2017) /
Curating as Anti-Racist Practice
(2018)
Band 1:
Gegen den Stand
der Dinge – Objekte in Museen und Ausstellungen (2016)