SALÓ!

der Jahresausstellung des Salzburger Kunstvereins

Einreichfrist: 28. August 2016
Ausschreibung für die Teilnahme an SALÓ, der Jahresausstellung des Salzburger Kunstvereins
Damit der Widerstand der Kunst nicht in seinem Gegenteil verschwindet, muss er die unaufgelöste Spannung zwischen zwei Widerständen bleiben. (Jacques Rancière)

Künstler_innen und Künstler!

Die Tradition der Jahresausstellung geht auf den ursprünglichen Gründungsgedanken des Salzburger Kunstvereins 1844 und anderer Kunstvereine zurück: Ihre Entstehung verlief parallel zur Entwicklung des „Ausstellungskünstlers“ (und in der Folge der „Ausstellungskünstlerin“ – Frauen waren zu Beginn dieser Entwicklung an den Akademien und Salons nicht zugelassen).
Die Kunstvereine sehen sich in diesem Zusammenhang als Vertretung der Künstler_innen – sie waren/sind Zusammenschlüsse von Künstler_innen und Förder_innen, ihre ursprüngliche Aufgabe war „die Vermittlung und der Verkauf zeitgenössischer bildender Kunst aus den Ländern der Monarchie und des benachbarten Auslandes“ (Salzburger Kunstverein).

An diese Funktion, Vermittlung und Verkauf, möchte ich als Kuratorin gemeinsam mit dem Kunstverein für die Jahresausstellung SALÓ 2016 wieder anknüpfen. Die Ausschreibung wird 2016 zu einem internationalen Call erweitert. Die Beiträge von mit Salzburg verbundenen Künstler_innen sollen aber nach wie vor im Mittelpunkt der Ausstellung stehen. Im Sinn der ursprünglichen „Schau aktuellen künstlerischen Schaffens“ ist kein spezifisches Thema ausgeschrieben: Es soll das ausgestellt werden, was die teilnehmenden Künstler_innen als ihre maßgeblichen Arbeiten zeigen wollen. Alle Kunstformen und Medien sind erwünscht. Die Ausstellung heißt auch deswegen SALÓ (span./ital. er/sie/es salzte), weil Kunst das Salz in der Suppe und im Getriebe unserer Gesellschaft ist.

Das wollen wir bei SALÓ 2016 deutlich zeigen.

Wir freuen uns auf eure/Ihre Vorschläge!

Beatrix Zobl, geboren 1970 in Salzburg, ist Künstlerin und lebt in Wien. Studium der Kunstgeschichte, interdisziplinärer Universitätslehrgang Museums- und Ausstellungsdidaktik an der Universität Wien. Projekte im öffentlichen/sozialen Raum, Installation, Fotografie, Video, Performance und Text in Verbindung mit gesellschaftlichen Fragestellungen. Ihr Hauptinteresse gilt dem Verhältnis von Individuum und Gesellschaft. Zobl arbeitet an der Schnittstelle von künstlerischen und wissenschaftlichen Methoden. Als Künstlerin arbeitet sie frei und auf Auftrag konzeptuell und kuratorisch. Von 2009-2014 war sie im kuratorischen Leitungsteam von Soho in Ottakring. www.zoblschneider.net.
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