Pageworks
ist eine Sammlung von KünstlerInnenpublikationen sowie eine gemeinschaftliche Performance. Ein temporär eingerichteter Arbeitsplatz
im semi-öffentlichen Raum eines Copyshops in Wien dient nicht nur als Produktionsstätte und Ort der Vervielfältigung der losen
Elemente der Publikation, sondern ebenso als Schauraum für das gesamte Experiment.
Während der
nächtlichen Öffnungszeiten des Digitaldruckers reproduzieren die beteiligten KünstlerInnen im Selbstbedienungsmodus ihre Einzelbeiträge
von Druckvorlagen, die im digitalen Raum zirkulieren, und binden sie zu einer analogen Edition in limitierter Auflage. Der
Ausgangspunkt für Pageworks ist die Annahme, dass Original und Kopie im postdigitalen Zeitalter nicht länger als zeitliche
oder hierarchische Folge, sondern als parallel, simultan und gleichwertig begriffen werden – Original und Kopie haben sich
zu einer neuen Einheit verbunden, die zu einem zentralen Motor für die zeitgenössische Kunstproduktion geworden ist, egal
ob im digitalen oder im analogen Raum.
Publikationsperformance9. Mai 2017 | ab 20 Uhr
TeilnehmerInnenMirela Baciak, Ziva Drvaric, Cornelia Frischauf, Lioba Kasper, Mira Klug, Magdalena
Kreinecker, Gasper Kunsic, Rick Lins, Barbara Macek, Maria Panina, Gianna Virginia Prein, Marie Reichel, David Reiner, Anna
Sophia Rußmann, Martin Schlögl, Marit Wolters
KuratorFranz Thalmair
Seminar „Publizieren
als künstlerische Praxis“
TransArts – Transdisziplinäre Kunst
Ortdie Kopie 01 – Wien
City
Franz-Josefs-Kai 33
1010 Wien
Pageworks ist Teil des Forschungsprojekts originalcopy – Postdigitale
Strategien der Aneignung, finanziert durch das Programm zur Entwicklung und Erschließung der Künste (PEEK) des FWF Wissenschaftsfonds
(FWF: AR348–G24). Das Forschungsprojekt ist in der Abteilung Medientheorie der Universität für angewandte Kunst Wien angesiedelt
und wird von Michael Kargl und Franz Thalmair von Juli 2016 bis Dezember 2018 betrieben.
www.ocopy.net