Veronika Kracher über gekränkte Männlichkeit und Online-Radikalisierung. Gerade
männliche Jugendliche und junge Männer orientieren sich politisch zunehmend an den rechten Rand. Eine Radikalisierung erfolgt
primär online - sexistische, antifeministische und LGBTQ-feindliche Bildwelten sind auf sozialen Medien omnipräsent und bieten
einen niedrigschwelligen Einstieg in menschenfeindliche Ideologien. Der Vortrag zeigt, wie Misogynie und Antifeminismus in
Form unterhaltsamer Memes, Fotografien und Tik-Tok-Videos regelmäßig als "Türöffner" in die radikale Rechte dienen – und die
Muster verankerter gesellschaftlicher Unterdrückungsmechanismen nutzen.
Anti-Gender
und Digitale Autoritarismen
Die Vortragsreihe befasst sich im Studienjahr 2025/26 mit geschlechterfeindlicher
Politik in Kunst, Kultur und Gesellschaft im digitalen Raum. Sie gibt Einblicke, wie reaktionäre Akteure Konzepte von Gleichheit,
Gerechtigkeit und sexuellen/reproduktiven Rechten bedrängen, insbesondere in und durch digitale Medien. Darüber hinaus werden
künstlerische Praktiken und gesellschaftliche Allianzen beleuchtet, die diese Mediennarrative stören und Gegennarrative zu
den antiliberalen, autoritären, diskriminierenden, rassistischen und extremistischen Ideologien generieren.
Anmeldung
Die
Vorträge sind für alle interessierten Personen öffentlich zugänglich. Studierende können die Vortragsreihe als Lehrveranstaltung
belegen.
Hier online anmelden (base).
Anmeldung
bis 20. Oktober 2025.