Katrin Köppert zum Verhältnis von Digital Blackface
und Geschlecht in der memetischen Medienkultur des digitalen Faschismus. In den partiellen Öffentlichkeiten des Internets
kristallisieren sich Mikrofaschismen** als memetische Kleinstdramen heraus, die kein großes Metanarrativ brauchen, um ihre
rassistischen, sexistischen und weltzerstörenden Mini-Tribunale aufzuführen. Mikrologische Onlinekulturen, die ebenso aneignend
wie bastelnd mit Diskursen, Rhetoriken und Stilen umgehen, sind dabei Labore für neue Faschismen.
Anti-Gender
und Digitale Autoritarismen
Die Vortragsreihe befasst sich im Studienjahr 2025/26 mit geschlechterfeindlicher
Politik in Kunst, Kultur und Gesellschaft im digitalen Raum. Sie gibt Einblicke, wie reaktionäre Akteure Konzepte von Gleichheit,
Gerechtigkeit und sexuellen/reproduktiven Rechten bedrängen, insbesondere in und durch digitale Medien. Darüber hinaus werden
künstlerische Praktiken und gesellschaftliche Allianzen beleuchtet, die diese Mediennarrative stören und Gegennarrative zu
den antiliberalen, autoritären, diskriminierenden, rassistischen und extremistischen Ideologien generieren.
Anmeldung
Die
Vorträge sind für alle interessierten Personen öffentlich zugänglich. Studierende können die Vortragsreihe als Lehrveranstaltung
belegen.
Hier online anmelden (base).
Anmeldung bis
20. Oktober 2025.
- 22.10.2025 - Veronika Kracher: Misogynie
als Meme?
- 05.11.2025 - Katrin Köppert: Digital Blackface, memetischer Faschismus und Geschlecht
- 19.11.2025
- Rime Abd Al Majeed: Werbung und Weltanschauung: Affekt & Faschismus
- 03.12.2025 - Charlotte Reuß & Sophie
Publig: Becoming Girl Online
- 14.01.2026 - Jo O'Brien and Simone Stergioula: GenderFail
Barrierefrei
zugänglich. Eine induktive Höranlage ist im Hörsaal 1 installiert. Weitere Informationen: www.dieangewandte.at/barrierefrei
(*Aria Dean, Lauren Michele Jackson, Legacy Russell; ** Félix Guattari)