Komplexität steht heute für die Bezeichnung einer schwer
begreifbaren Situation. Sie hat damit zu tun, dass die globalen Ereignisse und Probleme, die sich in einem großen Rahmen (Pandemie,
Krieg, ökologische Krise) abspielen, eine unmittelbare Wirkung auf die lokale Ebene ausüben. Sie scheinen unvorhersehbar und
unbestimmbar. Große Unvorhersehbarkeiten machen die Entscheidungen schwierig. Vor der Überwältigung durch komplexe Probleme
wird eine KI-Maschinerie erstellt, um Lösungen für komplexe Systeme zu finden. Allerdings bleibt die Unkenntnis immer noch
eine Frage, die der Komplexität innewohnt und nicht von einem technischen Mittel gelöst werden kann.
Insofern hat
die Sommerakademie das Ziel, Komplexität nicht nur begreifbar zu machen, sondern die Handlungsfähigkeit aller sozialen Akteur*innen
bewusst zu machen und ein agiles Denken zu fördern. Die Komplexität stellt heute die Frage, wie Ordnungen bzw. neue Ordnungen
aus der Verflechtung von miteinander interagierenden Elementen hervorgehen. Diese Frage wollen wir in der Sommerakademie behandeln,
mit besonderer Aufmerksamkeit auf: Wer trägt die Verantwortung für neue komplexe Ordnungen? Welche Erkenntniswege sind vorhanden
und möglich, mit denen soziale Agenten die miteinander verflochtenen Phänomene, die die heutige soziale, ökonomische und ökologische
globale Lage bestimmen, bewältigen können? Das Ziel dieses Projekts ist es, über die Epistemologie aktueller, sehr herausfordernder
sozialer und wissenschaftlicher Paradigmen der Komplexität zu reflektieren.
Workshopleitung und Vortragende:
Dr. Arantzazu Saratxaga Arregi
ProgrammKomplexität: Begriffserklärung04.07.2023: Eine Reise in die Landschaft der Komplexität
06.07.2023: Paradigmenwechsel
Die Entstehung
von Mustern: Selbstorganisation und Emergenz18.07.2023: Selbstorganisation & Komplexität
20.07.2023:
Emergenz & Komplexität
Relationalität25.07.2023: Ökologische Relationalität
Anmeldung und weitere Informationen auf Anfrage:
arantzazu.saratxagaarregi@uni-ak.ac.at