Bachelorstudium
Das Ziel des BA-Studiums ist es, die Absolvent*innen in weit gespannten Bereichen der Textproduktion
zu qualifizieren, wobei die Verbindung traditioneller Literaturkategorien mit experimentellen und medialen Kategorien der
Gestaltung ein wesentliches Element des Curriculums ist.
Zentrale Ziele der künstlerisch-gestalterischen Ausbildung
im Rahmen des Studiums sind:
- Kompetenzerwerb in den Bereichen literarische und mediale Gestaltung,
- Vermittlung
von Kenntnissen ihrer philosophischen und theoretischen Grundlagen,
- Entwicklung eines differenzierten Verständnisses
kultureller, sozialer, ökonomischer und politischer Zusammenhänge bezüglich literarischer und medialer Produktionsverhältnisse.
Diese
Ausbildungsziele werden pädagogisch erreicht durch
- die Projektorientierung der Ausbildungsformen mit Präsenz interdisziplinärer
Inhalte,
- den künstlerischen Einzelunterricht als wesentliches Element des Unterrichts,
- sowie durch die Dominanz
integrierter Lehrveranstaltungen (Vorlesungen in Kombination mit Übungen), die den diskursiven Charakter des Studiums etablieren
helfen.
Tätigkeitsfelder der BA-Absolvent*innen:
Das Studium befähigt Absolvent*innen in vielfältigen
Bereichen literarischer Produktion in selbständiger, künstlerischer Arbeit tätig zu werden.
Absolvent*innen sind in
der Lage, ihre Arbeit als Autor*innen vor dem Hintergrund kritischer Reflexion über Sprache, über die Formen der mündlichen
und schriftlichen Literatur, über die Beziehungen zu den anderen Künsten, über die kulturellen und interkulturellen Kontexte
der Textproduktion zu entfalten.
Neben der freien künstlerischen Tätigkeit als Autor*innen liegen wichtige Gestaltungsfelder
in der Literatur- und Kulturkritik, dem Kulturbetrieb, sowie in transdisziplinären Kooperationen in allen Feldern der freien
Künste.
Masterstudium
Das Masterstudium Sprachkunst trägt dem in den letzten Jahren sich stark
gewandelten und weiter gefassten Begriff der Autor*innen Rechnung und bereitet gezielt auf das vielseitige Berufsprofil der
zeitgenössischen Autor*in vor.
Ziel des Masterstudiums Sprachkunst ist es, ein absolviertes Bachelorstudium durch ein
konkretes dichterisches Projekt in Form einer bewussten Anbindung an mediale und soziale gesellschaftliche Prozesse zu vertiefen,
zu erweitern oder neu zu entwickeln.
Im Zuge der Digitalisierung und Globalisierung entstanden sowohl andere Formen
der Literatur als auch neue Arbeitsfelder für Autor*innen, die ein Masterstudium mit Ausrichtung transdisziplinärer und
kollektiver Arbeitsprozesse verlangen.
Das Masterstudium Sprachkunst verknüpft dichterische Produktion als künstlerisches
Forschen mit jenem der anderen Künste und Wissenschaften unter Einbeziehung der Analyse sozialer, ökonomischer und politischer
Gegebenheiten. Es eröffnet dadurch ein kreatives Spannungsfeld für angehende Autor*innen, in dem sie durch ihre darin situierte
dichterische Praxis gesellschaftlichen Entwicklungen Rechnung tragen können.
Die Arbeit mit und an Sprache soll medial
erweitert werden durch inter- und transdisziplinäre Lehrangebote, Theorieseminare und Kooperationen mit externen Institutionen
als gesellschaftsbildendes und -veränderndes Moment über die Grenzen des Literatur- und Kunstbetriebs hinaus.
Diese
Kooperationen mit Institutionen aus dem Literatur- und Kunstbetrieb sowie mit Institutionen, die nicht primär künstlerisch
arbeiten, stellen mehr als nur eine Anbindung an diese dar. Sie ermöglichen den Studierenden einen Ausblick und Eintritt
in jene sich wandelnden Berufsfelder, um sich Fähigkeiten daraus aneignen und in die eigene künstlerische Praxis überführen
zu können.
Tätigkeitsfelder der MA-Absolvent*innen
Nach Abschluss des Studiums ist ein selbstständiges
Anwenden von erworbenen Analysekriterien bezüglich eigener wie auch anderer künstlerischer Arbeiten möglich. Dadurch sind
die Absolvent*innen in der Lage, gesellschaftspolitische und sozialästhetische Zusammenhänge in Bezug auf künstlerische
Produktion kritisch zu reflektieren und weiterzuentwickeln.
Absolvent*innen des Masterstudiums Sprachkunst können literarische
Arbeiten sowohl in den Feldern Lyrik, Prosa, Essay, Drama als auch innerhalb transdisziplinärer Formate verfassen und sich
dadurch nachhaltig im Kunst- und Kulturbetrieb verorten. Durch Verschränkung verschiedenster Tätigkeitsfelder innerhalb
des Masterstudiums der Sprachkunst können Absolvent* innen im Rahmen unterschiedlicher Projekte transdisziplinär Synergien
herstellen.
Die Absolvent*innen sind somit durch das im Studium erfolgte Miteinbeziehen medialer und digitaler Formen
sowie durch die Zusammenarbeit mit externen Partner*innen und Institutionen aus Kunst, Kultur und Wissenschaft in der Lage,
in einem breiten kreativ-beruflichen Umfeld überzeugend tätig zu werden.