Die Psychoanalyse, die das Unbewusste erforscht, gab
Künstler*innen des 20. und 21. Jahrhunderts neue Konzepte, Termini sowie wertvolle psychologische Werkzeuge an die Hand, um
mit dem gesellschaftlichen Phänomen der Gewalt gegen Frauen umzugehen. Der Band präsentiert bahnbrechende Forschungen zur
Repräsentation geschlechtsspezifischer Gewalt in der Kunst. Kulturelle Konstruktionen, die mit dem Phänomen verwoben sind,
werden untersucht, und Strategien der Gegenpositionierung in Kunst und Psychoanalyse, die auf verschiedenen Kontinenten entwickelt
wurden, offengelegt. Zu den Künstler*innen zählen Oskar Kokoschka, María Izquierdo, Grete Stern, Dorothea Tanning, Ana Mendieta,
Kiki Kogelnik, Marina Abramović, Soli Kiani, Sigalit Landau, Hava Raucher sowie die Filmemacherin Ruth Beckermann und die
Philosophin Hélène Cixous.
Mit Beiträgen in Englisch und Deutsch und Abstracts in der jeweils anderen Sprache
Elana Shapira, Abteilung Kulturwissenschaften, Institut für Kunstwissenschaften, Kunstpädagogik und Kunstvermittlung,
Universität für angewandte Kunst Wien
Daniela Finzi, Literatur- und Kulturwissenschaftlerin, Leiterin
der Forschungsabteilung des Sigmund Freud Museums, Wien, sowie Vorstandsmitglied der Sigmund Freud Privatstiftung
BUCHPRÄSENTATION
It Hurts! Violence against Women in Art and
Psychoanalysis wurde am 27. November 2025 im Sigmund Freud Museum Wien präsentiert und ist Basis für Folge #2 der
Gesprächsreihe GEFÜHLTE FAKTEN – Dialoge zwischen Wissenschaft und Literatur am Donnerstag, 4. Dezember 2025:
Über Gewalt – zur Instrumentalisierung
der Diskurse