16. Oktober 2020
VIENNA
UNIVERSITIES FOR FINE ARTS, MUSIC & PERFORMING ARTS
COME AND CELEBRATE THE ERASMUS DAYS 2020 WITH US!WILLKOMMEN
Europa feiert Erasmus+ und die Wiener Kunst- und Musik-Universitäten feiern
mit! In besonderen Zeiten wie diesen haben wir bewusst auf eine Veranstaltung verzichtet und möchten euch unsere Institute
und Programme auf den folgenden Seiten dieses Booklets vorstellen.
Wir freuen uns über euer Interesse
und eure Bewerbung für einen Erasmus+ Aufenthalt!
Mehr Information: Erasmus
Days Booklet 2020
UNIVERSITÄT FÜR
ANGEWANDTE KUNST WIEN
In einem performativen Nachrichtenformat sprach das International
Office der Universität für angewandte Kunst Wien im Rahmen des 'Angewandte Festivals' im Juni 2020 mit seinen studentischen
KorrespondentInnen über ihr ungewöhnliches Auslandssemester. Interviewt wurden sechs Incoming- und Outgoing-Studierende, die
sich während des Lockdowns in Italien, Neuseeland, Österreich, Schweden und der Slowakei aufhielten.
„Wenn man wenig
hat, findet man mehr“ bringt es Jakob Niemann treffend auf den Punkt und so verlagert er sein Atelier in einen Wald Schwedens,
wo er unter anderem Pantoffeln aus Baumrinde herstellt. In Neuseeland geht Johanna Lindner die Farbe aus und so fängt sie
an, mit ihren eigenen Körperhaaren zu arbeiten. Nach einer Zeit des Alleinseins fällt es ihr schwer, die richtigen Worte zu
finden, da sie nicht mehr gewöhnt ist, soviel mit Menschen zu kommunizieren.
Teuta Jonuzi betont: „Die ganze Zeit
zuhause zu sein, lässt einen viel mit Intimität beschäftigen. Wie ein Limbo ist die Situation. Ein leerer Raum, aus dem man
heraus versucht, etwas zu erschaffen.“ Aus diesen Eindrücken heraus entstehen bei Jonuzi viele Videoperformances und eine
Publikation in ihrer slowakischen Heimat. „Erst durch den Lockdown habe ich meine Nachbarschaft gespürt. Sie waren wie spukende
Geister“ – so beschreibt Lucy Carrick ihre Zeit allein zuhause in Wien. Dieses Gefühl nimmt sie zum Anlass, Geräusche um sich
herum aufzuzeichnen.
Artemiy Shevelev deutet bedeutsame Slogans um, um sie in der Küche seines Studierendenwohnheims
auf WC-Papier anzuheften. „Hasta la victoria siempre" (Bis zum ewigen Sieg) bekommt im Bezug auf COVID-19 so eine ganz neue
Bedeutung. Elisa Pezza zeigt eine digitale Performance, in der sie im Gardasee schwimmend aus dem Videobild einer Überwachungskamera
hinaustreibt. In ihrer Arbeit fragt sie sich: „Wenn man eine Onlineperformance macht, kann niemand physisch eingreifen.
Was
heißt das dann für die ZuschauerInnen?“
Der ganze Festivalbeitrag ist hier auf Englisch nachzusehen: