Oppls Arbeiten – ob in Form von Modellen, Fotografien, Soundinstallationen
oder Bewegtbildwerken, als Projektionen oder auf Displays – handeln ganz grundsätzlich vom Unsicherwerden der Wahrnehmung
in einer Welt, in der Sichtbares und Hörbares stets materiell und virtuell zugleich ist und sich die Welt zumeist in einem
unheimlichen Zwischenraum verorten lässt: anwesend und abwesend, berührbar und ephemer, äußerlich und internalisiert, allumfassend
und radikal eingeengt zugleich.
Bernd Oppl ist in Innsbruck geboren, studierte
Malerei und Grafik an der Kunstuniversität Linz sowie Video und Videoinstallation an der Akademie der bildenden Künste Wien.
Er lebt und arbeitet in Wien.
Oppls Arbeiten wurden weltweit in Einzelausstellungen, unter anderem
im Georgia Museum of Art (USA), im Kunstraum Kuiper Projects in Brisbane (AU), im Kunstraum Dornbirn (AT), im Lentos Kunstmuseum
in Linz (AT), im Ferdinandeum in Innsbruck (AT), der Kunsthalle Graz (AT), in der Galerie Krinzinger in Wien (AT) sowie bei
zahlreichen internationalen Gruppenausstellungen und Filmfestivals wie dem Fridericianum, Kassel (DE), Merano Arte, Merano
(IT), Greater Taipei Biennial, Taipei (TW), Mediamatic, Amsterdam (NL) und Depo, Istanbul (TR). Zudem erhielt er zahlreiche
Preise und Stipendien, zuletzt den Preis für das beste Experimentalfilmwerk des Filmfestivals Best Austrian Animation 2022,
den Hilde-Goldschmidt-Preis 2024 und den ICP Residency Scholarship in New York 2026.
Der interdisziplinäre
Fokus „Schwerpunkt Gravitation – Lösen, Fallen und Schweben“ ist ein Format von Florian Bettel, Liddy Scheffknecht und Anna
Spohn. Wir diskutieren gemeinsam mit Gastvortragenden die Historizität des Konzepts der Gravitation in Kunst, Technik und
Wissenschaft. Jenseits einer naiven Re-aktualisierung von „Kraft“ als konzeptuelles Fundament für eine künstlerische Praxis,
eine künstlerisch-wissenschaftliche Forschung oder für kultur- bzw. kunstwissenschaftliche Begriffsbildungen befragen wir
die Formen, Techniken, Praktiken, metaphorischen Dynamiken und die diskursiven Rahmungen von Gravitation in Kunst, Technik
und Wissenschaft kritisch-transdisziplinär.Mehr
Informtionen zu „Schwerpunkt Gravitation – Lösen, Fallen und Schweben“