Eine Veranstaltung von TransArts -
Transdisziplinäre Kunst
Mich interessiert der Prozess der unvorhersehbaren Veränderung. Grundsätzlich
versuche ich zu einer Form zu kommen, mit dem Mittel der Deformation. Die Grundlage meiner künstlerischen Arbeit ist Papier
bzw. Papiermaché, hergestellt aus Toilettenpapier. Die Ironie dabei ist die Ambivalenz des Materials.
Ein Material mit seiner Leichtigkeit, Festigkeit, Geschmeidigkeit, mit den vielen Farbnuancen
und so hygienisch, dass man mit ihm an die eigenen Schleimhäute geht. Ich mache skulpturale Versuche dessen Ergebnisse im
Voraus gar nicht zu denken sind.
Es ist die Konfrontation mit einer Poesie (oder der Vorstellung derer) und die
Transformation des Ungewissen, die mich interessieren. Die Arbeitsweise ist ein Dialog mit mir und den Objekten. Auch die
Natur spielt eine wesentliche Rolle. Meine Versuche sind ein ständiges Arrangieren von Formen und Materialien zwischen Neuschaffen
und Wiederverwerten.
Heiri Häfliger, 1969 geboren in Langnau – Schweiz; 1985 –
1989 Lehre als Landvermesser; 1990 – 1995 Landvermesser in der deutschen und französischen Schweiz; 1992 – 1994 Schule für
Gestaltung, Olten/Schweiz; 1995 – 1999 Studium der Bildhauerei, Universität für angewandte Kunst Wien, (Richard Deacon, Marien
Schouten, Sepp Auer, Brigitte Kowanz); 1998 – 2012 Assistenz Atelier Franz West; 2012 – 2017 Mitarbeit in der Stiftung Franz
West; 1999 – lfd.
Künstlerische Selbständigkeit, Ausstellungen im In- und Ausland. Lebt und arbeitet in Wien und
Osttirol.