TransArts - Transdisziplinäre KunstIn Leopold Kesslers Werken geht es um persönliche Freiheiten, um Autoritäten und die Überschreitung von deren
Grenzen. Das ist aber nur die eine Seite, denn genauso entstehen durch seine Interaktionen im öffentlichen Raum auch situationsbedingte,
oft absurde Momente, mit denen er seine Umgebung herausfordert und provoziert.
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Kenncode: 444271
Kessler setzt dabei
verschiedene Medien ein - Fotografie, Performance, Video oder dreidimensionales Arbeiten. In diesem Gespräch gibt Kessler
Einblick in seine vielfältige Praxis als bildender Künstler mit einem besonderen Augenmerk auf den komplexen Interventionen
im öffentlichen Raum.
Leopold Kessler (*1976, lebt und arbeitet in Wien) studierte
Bildhauerei in München und Wien, wo er 2004 diplomierte. Seine Arbeiten wurden in nationalen und internationalen Einzelausstellungen
- unter anderem der Malmo Konsthall, dem Bunkier Sztuki in Krakau und der Secession in Wien, sowie in Gruppenausstellungen
z.B. im Broad Art Museum der Michigan State University, im Palais de Tokyo und de Appel, Amsterdam gezeigt. Auch war er Teilnehmer
der Singapur Biennale 2011, der 10. Lyon Biennale und der Manifesta 5 in San Sebastian.
Leopold
Kesslers Eingriffe in Rechtsapparate, kommerzielle Dienstleistungen und öffentliche Räume beruhen auf scharfsinnigen und trocken
humorvollen Beobachtungen des städtischen Lebens und zeigen ein akutes Bewusstsein für die weltlichen Systeme, die die heutige
Gesellschaft am Laufen halten. Kesslers Werke bieten auch eine einzigartige Sicht auf die Psychogeographie. Er reorganisiert
die Stadt nicht mit der Rhetorik halluzinatorischer Wunder oder revolutionärer Romantik, sondern durch die Perspektive von
Arbeit, Infrastruktur und Instandhaltung und verwandelt diese Systeme in eine Bühne für urbane schwarze Komödien.
Patricia Grzonka
ist Kunst- und Architekturhistorikerin, Kritikerin, Kuratorin und Autorin in Wien. Sie studierte Kunstgeschichte, Kirchengeschichte
und Ethnologie in Zürich und Rom und absolvierte ein Doktoratsstudium der Architekturtheorie und –geschichte am Institut für
Architekturwissenschaften an der Technischen Universität Wien. Sie schrieb und schreibt u.a. für art, frieze, Kunstbulletin,
Monopol, Neue Zürcher Zeitung, springerin und Texte zur Kunst und veröffentlichte Essays, Texte und Interviews in zahlreichen
zeitgenössischen Kunst- und Architekturpublikationen und Ausstellungskatalogen. Sie war Gastprofessorin an der Akademie der
bildenden Künste Wien und bereitet aktuell eine Publikation über Autonomie in der Architektur vor. Sie betreibt ihren Blog
Architekturikonen müssen leiden auf
www.patriciagrzonka.net.
Eine Veranstaltung von:
TransArts
- Transdisziplinäre Kunst
TransArts - Transdisciplinary Art