Mohamed Amjahid: Alles nur Einzelfälle?
Eine Veranstaltung des Instituts für Sprachkunst
Rassistische und antisemitische Polizei-Chats,
Machtmissbrauch im Amt, Racial Profiling, weit verzweigte rechtsextreme Netzwerke, tödliche Polizeigewalt – laut Innenministerien
und Sicherheitsbehörden alles nur Einzelfälle. Doch basierend auf repräsentativen Studien, langjährigen investigativen Recherchen
und persönlichen Erlebnissen deckt Mohamed Amjahid auf, wie tief das Polizeiproblem in Deutschlands
Sicherheitsarchitektur verwurzelt ist.
Von der systematischen Vertuschung
von Machtmissbrauch bis hin zum NSU 2.0: Das Buch Amjahids erschüttert das Grundvertrauen in die Institutionen und fordert
eine ehrliche Debatte über das Polizeiproblem.
Mohamed Amjahid 1988 in Frankfurt a. M. geboren,
ist politischer Journalist, Buchautor und Moderator. Er schreibt für mehrere Medien wie ZEIT, Spiegel, taz und Süddeutsche
Zeitung und wurde unter anderem mit dem Alexander-Rhomberg-Preis und dem Nannen-Preis ausgezeichnet. Amjahid ist Fellow im
Thomas-Mann-House in Los Angeles. Für seine Bücher „Unter Weißen“ und „Der weiße Fleck“ hat Amjahid viel Aufmerksamkeit bekommen.
Er lebt in Berlin.