Gruppenausstellung mit Alumni der Angewandten
Kuratiert von Barbara Horvath
Mit Burnbjoern, Thomas Hörl & Peter Kozek/Victor Jaschke,
Hannah & Lea Neckel, Barbi Marković & Nikola Supuković, Lony Mathis, Anna Paul & Karl Karner, Georg Pinteritsch
und Paul Riedmüller
Mit einem literarischen Beitrag von Barbi Marković, gesprochen von Fritz Ostermayer.
Mit begrüßenden Worten von Alexandra Grausam und Barbara Horvath in Anwesenheit der Künstler:innen.
Gesprochen von Fritz Ostermayer
Beunruhigende Horror-Szenarien, magischer Lollipop-Stil und eine
überschärfte Hyperrealität verstören. Der einzige Ort, an dem Zuflucht zu finden ist, existiert jenseits der Wirklichkeit,
zumindest im Anderswo. Die neun künstlerischen Positionen „wollen nett sein, aber nichts ist einfach.“ (Barbi Marković) Angetrieben
von einer hypnotischen visuellen Poesie, die opulent und überdimensional unangenehm wirkt, begegnet die Ausstellung der Tristesse
des Alltags mit Bildern der Andersartigkeit, dem Extremen und dem Unheimlichen.
Die in der Ausstellung
gezeigten Werke brennen sich auf unsere bereits abgestumpften Netzhäute ein, bleiben haften. Sie haben etwas an sich, das
einen dazu bringt, wiederzukommen, sie anzuschauen und neu zu überdenken. Selten begegnet man in dieser Ausstellung einem
Kunstwerk, das zu keiner unreflektierten Musterung auffordert, keinen Kommentar zulässt. Zweifellos können wir nicht gleichgültig
gegenüber der Andersartigkeit, dem Extremen und dem Unheimlichen bleiben. An diesem Ort erzeugt die Beteiligung und die Vorstellungskraft
der Besucher:innen einen Bruch mit den Konventionen von Ordnung und Stabilität. Das tiefe Gefühl, mit einem Fuß in der einen
Realität und mit dem anderen bereits in einer anderen zu sein, könnte sich auch als unsere magische Kraft erweisen, die Welt
neu zu erfinden. All is (could be) full of love!