Mit Guadalupe Aldrete, Jasmina Grudnik, Rafael Lippuner, Marthin Rozo, Marko Markovic & Marina Markovic
Latent commons / Verborgene Gemeinsamkeiten äussern sich meist nur flüchtig, als Moment der Verwicklung zwischen den Wesen
einer komplexen Welt. Das Gemeinsame ist zum Teil vergessen, oder nicht mehr sichtbar, es formt sich jedoch selbst und ergibt
sich aus der Interaktion und Kooperation, sich anziehenden Gegensätzen und Sehnsüchten.
Anna
Lowenhaupt Tsing beschreibt solche in ihrem Buch “The Mushroom at the End of the World”, anhand der Frage welche Formen das
Leben in den Ruinen des Kapitalismus annehmen würde. In einer von vergangener Industrie geprägten Landschaft gedeiht eine
spezielle Pilzart, zur grössten Freude für die einen, während andere dessen speziellen Geruch nicht wertschätzen können. Diesem
Vorkommnis kettet sich eine ganze Reihe lokaler wie globaler Prozesse an, die wiederum
Verwandtschaft und Andersheit
aufdecken.
« Latent commons are not exclusive human enclaves.
Latent commons cannot redeem us.
Latent
commons don’t institutionalize well.
Latent commons are not good for everyone. »
Derartige Konstellationen
führen wie ein Leitfaden durch die Vibrationen von Belgrad, wo sich die internationalen Künstler auf die Suche machen, verborgene
Gemeinsamkeiten zu erproben und zu reanimieren.
Art
& Science