Dieser Sammelband basiert auf der Prämisse, dass die
Verflechtungen zwischen aktuellen gesellschaftlichen, politischen, technologischen, ökologischen und kulturellen Transformationen
ohne eine Veränderung der Modi, Formen und Vorstellungen des Verstehens nicht ausreichend verstanden werden können. Konzeptionell
ist "unsichere Neugier" von Helga Nowotnys Insatiable Curiosity inspiriert, da es Trends in der Geschichte des Wissens
über kreative Neugier und ihre sich wandelnde Beziehung zu innovationsfördernden Institutionen und gesellschaftlichen Vorstellungen
von unsicheren und unvorhersehbaren Zukünften aufzeigt.
Das Buch untersucht die epistemischen, infrastrukturellen
und kosmologischen Bedingungen, unter denen der Neugierdrang gedeihen kann. In einer enzyklopädischen Struktur setzen sich
die Beiträge mit Terminologien auseinander, die Transformationsprozesse und Bedingungen des Wandels widerspiegeln, indem sie
das Vergängliche, das Prozessuale und das Desynchrone in den Vordergrund stellen und Fragen der Versicherbarkeit, Unbestimmtheit
und Mehrdeutigkeit behandeln. Dies wird durch eine Mischung aus Fallstudien, kritischer Terminologiearbeit, poetischer Auseinandersetzung
mit Sprache sowie visueller Kultur- und Diskursanalyse aus der Perspektive der künstlerischen Forschung, Philosophie, Medien-
und Kulturwissenschaften erreicht.
Mit Beiträgen von Ruth Anderwald and Leonhard Grond, Jens Badura, Kathrin Busch,
Ann Cotten, Alexander Damianisch, Nausikaä El-Mecky, Nikolaus Gansterer, Ana Hoffner, Belinda Kazeem-Kamiński, Claudia Larcher,
Micha Payer and Martin Gabriel, Michael Richardson, Karl Salzmann, Lisa Stuckey, Dénètem Touam Bona, Jordan Troeller, Pedro
J S Vieira de Oliveira und Perry Zurn
Lisa Stuckey, Institut für Kunst und Gesellschaft, Universität
für angewandte Kunst Wien
Alexander Damianisch, Support Kunst und Forschung, Universität für angewandte Kunst
Wien