Patrick Flores & Jun Yang in Conversation with Miya Yoshida
Island Tides Initiative - Department of Artistic Strategies
Die Island
Tides Initiative lädt dazu ein, den Beginn des neuen Semesters mit einem besonderen Gespräch zwischen Patrick Flores und Jun
Yang, moderiert von Miya Yoshida, zu feiern.
Im Globalen Süden bilden Inseln ein miteinander
verbundenes und sich ständig wandelndes Geflecht von Menschen und Kulturen. Um das Hauptthema des Island Tides Programms erneut
aufzugreifen, orientiert sich die Auftaktveranstalltung für das kommende Semester einmal mehr an Glissants archipelischem
Denken und untersucht, wie sich Kunst und Kultur über Inseln im asiatisch-pazifischen Raum hinweg bewegen, vermischen und
weiterentwickeln.
Patrick Flores, Professor für Kunstwissenschaft an der Universität der Philippinen und Chefkurator
der National Gallery Singapore, sowie Jun Yang, bildender Künstler und Vorstandsmitglied der Wiener Secession, teilen Einblicke
in ihre künstlerische Praxis und ihre Erfahrungen innerhalb jenes grenzüberschreitenden archipelischen Raums.
PATRICK
FLORES ist Chefkurator der National Gallery Singapore. Gleichzeitig ist er Professor für Kunstwissenschaft an der
Universität der Philippinen und Direktor des Philippine Contemporary Art Network. Er hat umfassend über südostasiatische Kunst
geschrieben, insbesondere über deren koloniale und modernistische Ausprägungen, und zeitgenössische Ausstellungen über und
durch Südostasien kuratiert. 1999 war er Gastwissenschaftler an der National Gallery of Art in Washington, D.C. und 2014 Fellow
des Getty Research Institute in Los Angeles.
JUN YANG ist ein in Wien, Taipeh und Yokohama aktiver
Künstler. Seine Arbeiten umfassen verschiedene Medien – darunter Film, Installation, Performance und Projekte im öffentlichen
Raum – und setzen sich mit Institutionen, Gesellschaften und ihrem jeweiligen Publikum auseinander.
Da er in verschiedenen
kulturellen Kontexten aufgewachsen ist und gelebt hat, untersucht Jun Yang in seiner künstlerischen Arbeit den Einfluss von
Klischees und Medienbildern auf Identitätspolitik.
Zuletzt realisierte er eine Reihe von Einzelausstellungen/Retrospektiven,
die 2018 im Art Sonje Center in Seoul begann, 2019 im Kunsthaus Graz fortgesetzt wurde und 2020/2021 in Taipeh stattfand –
verteilt auf drei Institutionen in einer Stadt: Kuandu Museum, TKG+ Projects und MoCA Taipei.
Seit 2021 ist er
im Vorstand der Wiener Secession.
MIYA YOSHIDA ist Professorin für künstlerische Forschung und
Leiterin des Zentrums Fokus Forschung an der Universität für angewandte Kunst Wien.
Zuvor lehrte sie Ästhetik, Medien-
und Kulturtheorie sowie Kunstgeschichte und studierte Medien und Governance an der Keio University, SFC, in Japan. Sie absolvierte
einen MA in Kunstgeschichte am Goldsmiths College, University of London (UK). Anschließend promovierte sie an der Malmö Art
Academy, Lund University, und war Postdoc-Forscherin an der Leuphana Universität Lüneburg.
Sie ist Mitglied der International
Association of Art Critics (AICA), hält Vorträge auf internationalen Konferenzen und veröffentlicht regelmäßig kritische Texte
zu zeitgenössischer Kunst und Ästhetik. Zu ihren jüngsten Veröffentlichungen zählen:
Derzeit ist sie Co-Kuratorin der
Asian Triennial Manchester 6.
©Island Tides Initiative / Stina Berger
Veranstaltung
Conversation
23. September 2025,
18:00
Universität für angewandte Kunst Wien, Vordere Zollamtsstrasse 7, FLUX 2, 1030 Wien