Colonial Gaze revisited
Eine Einführung in
die Konstruktion des „muslimischen Anderen” in Bild und Film
Der Vortrag findet im Rahmen
der Lehrveranstaltung "Zuhören. (Ver)Lernen. Kunstschaffen. Machtkritische Theorie und Praxis." von Zehra Baraçkılıç, der
Abteilung Transkulturelle Studien statt.
Geschichten prägen und formen verschiedene Ebenen unserer Gesellschaft
und sind zentral für das Zusammenleben. Sie schaffen Ordnung und definieren Machtverhältnisse, indem sie das Selbstbild aufwerten
und den „Anderen“ konstruieren.
Aber wer erzählt die Geschichten? Wer macht die Bilder? Und
welche Funktion haben diese Bilder? Mit diesen Fragen befasst sich die Dokumentations- und Beratungsstelle Islamfeindlichkeit
und antimuslimischer Rassismus in ihrer Monitoringsarbeit von On- und Offline Medien in Österreich.
Der Beitrag
beschäftigt sich mit Vergangenheit und Kontinuitäten von orientalistischen Diskursen und Bildern in der deutschsprachigen
Medienlandschaft und zeigt, dass koloniale Narrative die Manifestation von antimuslimischem Rassismus bis heute prägen.
Ümmü Selime Türe, MA (Kultur- und Sozialanthropologin) und Mag.a Rumeysa Dür-Kwieder (Psychologin), die den Vortrag
halten werden, leiten den Verein Dokustelle Österreich (Dokumentations- und Beratungsstelle Islamfeindlichkeit und antimuslimischer
Rassismus) und arbeiten mit Betroffenen von rassistischer Gewalt.
25. Mai 2023 von 14:00 bis 15:00 Uhr
Universität für angewandte Kunst, Seminarraum 10 (1.OG)
Oskar-Kokoschka-Platz 2
1010 Wien
*Der
Vortrag findet in deutscher Sprache statt.
*Gebärdensprache wird leider nicht angeboten