Mahret
Ifeoma Kupka Kunstwissenschaftlerin, Museum Angewandte Kunst in Frankfurt am Main
Moderation: Nora Sternfeld Professorin
für Kunstpädagogik an der HFBK Hamburg, /ecm-Leitungsteam
Das künstlerische Forschungsprojekt
TALKING OBJECTS widmet sich seit 2020 der Dekolonisierung von Erinnerung und Wissen in Europa und auf dem afrikanischen Kontinent.
Es gliedert sich in drei Formate. Das TALKING OBJECTS LAB entfaltet sich über mehrere Jahre in Symposien, künstlerischen Interventionen
und Ausstellungen. Ziel ist es, eurozentrische Wissenssysteme aufzubrechen und die Komplexität und Pluralität verschiedener
Wissensformen aufzuzeigen. Als digitales Archiv für dekoloniale Wissensproduktion wird von 2022 bis 2024 das TALKING OBJECTS
ARCHIVE aufgebaut. Ausgehend von einer kuratierten Sammlung von Objekten aus europäischen und afrikanischen Museen fächert
das Archiv pluralistische Wissensformen auf und macht sie online zugänglich. Die TALKING OBJECTS THINK TANKS sind mehrtägige
Konferenzen, bei denen Wissenschaftler*innen, Künstler*innen und andere Expert*innen eingeladen sind, sich diskursiv und künstlerisch
mit folgenden Fragen auseinanderzusetzen: Wie können wir Wissen dekolonisieren? Wie kann ein dekoloniales, digitales Archiv
aussehen? Was bedeutet Polyperspektivität? Wie können wir Objekte zum Sprechen bringen?
Mahret Ifeoma Kupka
(sie/ihr) ist Kunstwissenschaftlerin, freie Autorin und seit 2013 Senior Kuratorin am Museum Angewandte Kunst in Frankfurt
am Main. In ihren Ausstellungen, Vorträgen, Texten und interdisziplinären Projekten befasst sie sich mit den Themen Rassismus,Erinnerungskultur,
Repräsentation sowie Kultur- und Ausstellungspraxen der Zukunft in Europa und auf dem afrikanischen Kontinent. Sie ist im
Beirat der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD) e.V. und von TEXTE ZUR KUNST sowie Gründungsmitglied der Neuen
Deutschen Museumsmacher*innen. Zudem war und ist sie in internationalen Juries, wissenschaftlichen Gremien und Findungskommissionen
aktiv. Sie studierte Volkswirtschaftslehre in Heidelberg, sowie Kunstwissenschaft/Medientheorie, Philosophie und Ausstellungsdesign
an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe, wo sie 2015 in Kunstwissenschaft und Medientheorie promovierte.
Mahret
ist Teil der interdisziplinären Veranstaltungs- und Ausstellungsreihe TALKING OBJECTS LAB, die in Berlin, Frankfurt, Nairobi,
Dakar, Lagos und im Internet stattfindet und ausgehend von aktuellen Restitutionsdebatten Wege der Solidarität und Strategien
der Vermittlung erprobt.
Anmeldungen unter
ecm_anmeldungen@uni-ak.ac.at