Kiesler verweist auf die
Wechselbeziehung zwischen drei Umwelten: der natürlichen, der menschlichen und der technischen Umwelt. Der Mensch steht im
Zentrum dieser Wechselbeziehungen, die Kiesler auch als interagierende Kräfte bezeichnet. Nachdem er 1939 den bahnbrechenden
Artikel "On Correalism and Biotechnique" veröffentlicht hatte, konzentrierte sich Kieslers Forschung in den 1940er und 1950er
Jahren auf die Kritik an dem, was er "Pseudofunktionalismus" der Moderne nannte, der zur "willkürlichen Trennung der Architektur
in Kunst, Technik und Wirtschaft" geführt hätte.
Mit seiner Arbeit am Laboratory for Design Correlation an der Columbia
University (1937-1941) gilt Kiesler als visionärer Pionier für trans-, inter- und crossdisziplinäres Arbeiten sowie als Schöpfer
spektakulärer Räume.
Der Workshop richtet sich an Studierende aus den Bereichen Architektur, Kunst und Design und
ist in zwei Teile gegliedert: Im ersten Teil werden Kieslers Projekte und Theorien anhand von Originaldokumenten aus dem Archiv
der Friedrich Kiesler Stiftung vorgestellt und in einem zweiten Teil in Diskussion auf ihre Relevanz und Umsetzbarkeit im
Hier und Jetzt hin untersucht.
Aufgrund der räumlichen Situation im Archiv und um einen intensiven Austausch zu
gewährleisten, ist der Workshop auf 15 Teilnehmer begrenzt. Anmeldung bis zum
14. April 2023 per E-Mail an:
office@kiesler.orgFlorian Medicus, I oA, Universität
für angewandte Kunst, Wien
Gerd Zillner, Friedrich Kiesler Stiftung
Friedrich Kiesler
StiftungMariahilfer Straße 1b/Top1, 1060 Wien
www.Kiesler.org18. April 2023
14:30 bis 15:00 Get togehter
15:00 bis 17:30 Archivworkshop
17:30 bis 18:00 Pause
18:00 bis 20:00 Diskussion
Der Workshop wird durch eine Förderung des österreichischen Bundesministeriums für
Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) ermöglicht