Eine Veranstaltung der Universität für angewandte Kunst Wien, kuratiert von Michael
Wimmer.
Eine Veranstaltung der Universität für angewandte Kunst Wien, kuratiert von Michael
Wimmer.
Um Anmeldung wird aus organisatorischen Gründen dringend gebeten unter info@uni-ak.ac.at
Die aktuellen Entwicklungen in Europa sind durch bereits überwunden geglaubte Formen wachsender sozialer Ungleichheit
geprägt. Populistische Kräfte nehmen die Flüchtlingsbewegung zum Anlass, Errungenschaften kultureller Vielfalt in Frage zu
stellen und Fantasien kultureller Homogenität zu propagieren.
Der Kunst- und Kulturbetrieb ist heute mehr denn je gefordert,
sich zu den aktuellen gesellschaftlichen Veränderungen zu verhalten und sich angesichts der sozialen Bruchlinien neu zu verorten.
Ziel der Veranstaltung ist es, den Stand sozialer Ungleichheit aus unterschiedlichen fachlichen Blickwinkeln einschätzen zu
lernen und die Konsequenzen insbesondere für die Kulturpolitik zu diskutieren. Dazu gehört ebenso die Wiederaneignung der
theoretischen Grundlagen zum kulturellen Verhalten unterschiedlicher sozialer Gruppen wie die Untersuchung ausgewählter kultureller
Praxisformen, die sich an unterschiedliche AdressatInnen wenden.
Eingeladen sind Fachleute unterschiedlicher
Wissenschaftsdisziplinen, die soziale Ungleichheit sowohl aus ökonomischer, sozialer, pädagogischer wie aus praktisch-politischer
Sicht beleuchten werden. Gäste u.a. aus London, Paris, Athen, Barcelona und Warschau werden mit den spezifischen kulturpolitischen
Konsequenzen gesellschaftlicher Trennungen in ihren Städten bzw. Ländern vertraut machen. Angesprochen werden soll auch Art
und Ausmaß sozialer Ungleichheit innerhalb des Kulturbetriebs.
Die Veranstaltung bietet eine abwechslungsreiche
Folge von kurzen Präsentationen, die in der Folge im gemeinsamen Gespräch vertieft und mit den BesucherInnen diskutiert werden
können. Ziel ist es, den Kulturbetrieb für den Umstand wachsender sozialer Ungleichheit zu sensibilisieren und über einen
der Zeit gemäßen gesellschaftlichen Auftrag nachzudenken.
Programme in English:
10:00 - 11:30
Panel: Social Inequality from different (disciplinary) viewpoints
Wilfried
Altzinger - Chair of the Research Institute 'Economics of Inequality'
Michael Hartmann - Institute for Sociology/ University
Darmstadt
Barbara Herzog-Punzenberger - Head of Unit “Migration and Education”/Johannes Kepler University Linz
Volker Kirchberg - Professor for the Sociology of the Arts/ Leuphana University of Lüneburg
Moderation: Anke
Schad - University of Music and Performing Arts Vienna
12:00 - 13:30
Panel: Social Inequality
and European Cultural Policy Reactions
Kate Oakley - Director of Research and Innovation at the University
of Leeds
Jordi Balta - Cultural Policy Researcher and Project Coordinator/Barcelona
Vasilis Advikos - Lecturer
University of Social and Political Sciences Athens
Hadrian Garrard - Director Create London
Christoph Girard -
Mayor Paris
Moderation: Michael Wimmer- University of Applied Arts Vienna and EDUCULT
15:00
– 16.00
Artistic Intervention
16:00 - 17:30
Panel: How
to deal with Inequality in Practice
Thomas Diesenreiter - Cultural Worker and Cultural Activist/Linz/Vienna
Augustine Leisch - Director, Journalist and Political Activist Vienna
Can Gülcü - Cultural worker, activist, former
director of WIENWOCHE / Vienna
Kathrin Hohmaier - Researcher/ Ossietzky University Oldenburg
Moderation:
Martin Fritz - Curator and Critics
18:00 - 20:00
Closing Panel: The Role of Cultural Policy
in Times of Growing Social Inequality