Future
Foreigners – How to Alienate Yourself from the World TodayIn allen möglichen kommenden Zukünften sind wir alle
Ausländer, obwohl wir die sind, die die Zukünfte machen – ob wir wollen oder nicht, und durch das Handeln wie durch das Nicht-Handeln.
Was bedeutet es, wenn Fremdheit erschreckend und aufregend ist, wenn Fremdheit unheimlich ist und wenn nur das Lernen des
Befremdens und des Fremdwerdens in der Gegenwart es ermöglicht, das radikal Neue zu sehen? Wir erkunden in dem Symposium,
wie das Neue in den Künsten und das Neue in wissenschaftlichen Disziplinen durch das Fremdsein überhaupt realisiert werden.
Statt der Angst vor dem Fremden stellt sich dann die Frage: Wie wird man ein zukünftiger Fremder, ein Fremder in der Wahrnehmung
der Gegenwart, um andere Zukünfte zu schaffen? Das Symposium besteht aus Interventionen in die Gegenwart der Biennale durch
die Studierenden der Transmedialen Kunst der Angewandten und einem Gespräch über das Fremdsein als Grundlage des Neuen in
der Zukunft.
Jakob Lena Knebl lebt und arbeitet in Wien. Im Jahr 2022 stellte sie gemeinsam mit
Ashley Hans Scheirl im österreichischen Pavillon auf der Biennale in Venedig aus. Die beiden Künstler*innen hatten 2023 eine
Einzelausstellung im Palais de Tokyo in Paris und stellen dieses Jahr in den Deichtorhallen/Sammlung Falckenberg in Hamburg
aus. Sie leitet die Abteilung Transmediale Kunst an der Universität für angewandte Kunst Wien.
Martina
Menegon ist Künstlerin, Kuratorin und Pädagogin, die zwischen Wien und dem Cyberspace lebt und arbeitet. In ihrer
künstlerischen Praxis schafft sie intime und komplexe Assemblagen aus virtuellen und interaktiven Elementen, die das zeitgenössische
Selbst und seine hybride Körperlichkeit erforschen. Sie ist Senior Artist und Dozentin in der Abteilung für Transmediale Kunst
an der Universität für angewandte Kunst Wien, Leiterin des Bereichs Erweiterte Realität und Kuratorin für die "Area for Virtual
Art" im Auftrag von sound:frame.
Petra Schaper Rinkel ist Rektorin der Universität für angewandte
Kunst Wien. Zuvor war sie Professorin für Science and Technology Studies und Vizerektorin an der Universität Graz. Ihre Forschungsschwerpunkte
sind Politik, Formen der Antizipation und Praktiken der Zukunftsgestaltung. Ihr jüngstes Buch beschäftigt sich mit den Erwartungen
an Zukunftsutopien (Fünf Prinzipien für die Utopien von Morgen, Wien 2020).
Dorothee Frank ist
Künstlerin und ehemalige Radiomoderatorin. Sie hat an internationalen Ausstellungen und Projekten teilgenommen, vor allem
als Teil des Künstlerduos TIME GATES. Bis 2020 gestaltete sie Sendungen zu künstlerischen und gesellschaftspolitischen Themen
für den öffentlich-rechtlichen Radiosender Ö1.
La Biennale di
Venezia 2024