SPREADVERSCHLUSS

Gegen die Körpersprache des Patriarchats!

25. November 2025
Anlässlich der UN-Kampagne Orange the World für ein Ende der Gewalt gegen Frauen und Mädchen werfen wir einen Blick zurück auf das Masterprojekt der Angewandte-Alumna Verena Herterich (Abschluss 2025, Abteilung Social Design, betreut von Brigitte Felderer & Elina Kränzle). SPREADVERSCHLUSS thematisiert und entlarvt strukturelle genderbasierte Gewalt dort, wo sie auf normalisierten, teils unbewussten körperlichen Ebenen im öffentlichen Raum stattfindet und wo sie sich immer wieder neu in Körper und Räume einschreibt.
Am Beispiel Manspreading werden verkörperte Genderhierarchien und patriarchal cis-männliches Dominanzverhalten im Bezug auf Körper und Raum auf humorvolle und ermächtigende Weise sichtbar gemacht und performativ hinterfragt.

Das Projekt von Verena Herterich in Zusammenarbeit mit Laura Fellerer umfasst eine zweitägige performative Aktion in den U-Bahnen U3 und U4 der Wiener Linien, als künstlerisch-aktivistisches Werkzeug dienten ihnen dabei Hosen mit Spreadverschluss. Des Weiteren gehört ein dreiteiliges Anti-Manspreading Merchandise Set zum Projekt.

Das Projekt soll einerseits cis-Männer dazu anstoßen, ihre Raumeinnahme im öffentlichen Raum — wie in öffentlichen Verkehrsmitteln — bewusst und kritisch zu reflektieren und zu hinterfragen. Anderseits sollen Betroffene dieses Verhaltens Ermächtigung, Zuspruch und Solidarität erfahren.

Details zum Masterprojekt von Verena Herterich
Jeanshosen mit Klettverschluss
                                          an den Innenseiten der Beinen sind auf drei Podesten angeordnet.