20. Januar 2025
Die
Universität für angewandte Kunst Wien schließt sich gemeinsam mit den anderen österreichischen Kunstuniversitäten der Unterzeichnung
eines Memorandum der Senatsvorsitzenden an. Dieses wurde angesichts aktueller politischer Entwicklungen und der anstehenden
Regierungsbildung veröffentlicht. Die Universitäten warnen darin eindringlich vor möglichen Einschränkungen der Freiheit
von Wissenschaft, Kunst und Bildung durch aktuelle Positionen in der Politik.
Das Memorandum unterstreicht überdies
die zentrale Rolle der Universitäten in einer aufgeklärten Gesellschaft, wie sie im Universitätsgesetz (UG 2002) klar definiert
ist und erinnert an die dem Gesetz innewohnenden Aufgaben der Universitäten.
Demnach sollen
die Universitäten durch Forschung und Lehre zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen beitragen und die gedeihliche
Entwicklung von Gesellschaft und Umwelt fördern. Um diesen Auftrag zu erfüllen, ist jedoch ein unterstützender politischer
Rahmen unabdingbar, der klar Position gegen Diskriminierung und Ausgrenzung bezieht, wissenschaftliche Evidenzen wie im Zusammenhang
mit dem Klimawandel nicht in Frage stellt und im allgemeinen den Schutz der demokratischen Grundwerte nicht gefährden darf.
Unterzeichnet wurde es von den Senatsvorsitzenden der österreichischen Kunstuniversitäten:
- Akademie
der bildenden Künste Wien (Dr. Andreas Spiegl)
- Kunstuniversität Graz (Ao. Univ. Prof. Mag. Dr. Wolfgang Hattinger)
- Kunstuniversität
Linz (Univ. Prof.in Dr.in Anne von der Heiden)
- Universität für angewandte Kunst Wien (Stv. Vorsitzender Univ. Prof.
Virgil Widrich)
- Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (Univ. Prof. Mag. Johannes Marian)
- Universität
Mozarteum Salzburg (Univ. Prof. Christoph Lepschy)
Das gesamte Memorandum ist
hier
nachzulesen.