Das Studium Medienkunst
wird an der Universität für angewandte Kunst Wien als integratives Feld künstlerisch forschender, kunst- und medientheoriebezogener,
organisatorischer und gesellschaftlicher Aspekte gelehrt. Es geht dabei um die Ausbildung eigenständiger künstlerisch-experimenteller
Entwurfsfähigkeit und forschender Aneignung technischen Wissens und Könnens zur Erschließung neuer mediengestalterischer
Qualitäten und Möglichkeiten in Wechselwirkung zu einer kritischen, wissenschaftlichen und theoriegeleiteten Auseinandersetzung
mit den gesellschaftlichen Auswirkungen technologisch bedingter Transformationsprozesse für die Wahrnehmungs- und Wissensproduktion.
Das Diplomstudium Medienkunst gliedert sich in zwei Studienabschnitte.
Der Studienzweig Transmediale Kunst dient der
künstlerischen, künstlerisch-forschenden und praxisorientierten Bildung und Berufsvorbildung mit dem Schwerpunkt raum-
und zeitbasierter Konzeptionen und Projekte. Weiters werden Ansätze: raum- und ortsspezifische Projekte, Raumbilder, künstlerische
Interventionen im architektonischen Bereich und öffentlichen Raum, mediale Installationen und bewegtes Bild und Ton im
Kontext von Kunst und Filmkunst, künstlerischer Film und Video Art sowie Kenntnisse über die Beziehungen, wechselseitigen
Bestimmungen und Interaktionen von Körper, Licht, Raum und Zeit vermittelt.
Der Studienzweig Digitale Kunst ist auf
die Entwicklung einer künstlerischen Forschungsmethodik und der entsprechenden Wissenskompetenz ausgerichtet, die Absolvent*innen
in die Lage versetzen, notwendige gesellschaftliche Funktionen kritischen, innovativen und experimentellen Forschens in einer
vom digitalen Code bestimmten Informationsgesellschaft zu übernehmen. Im Besonderen wird vermittelt: Basisqualifikationen
für die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Computer als Medium und der darin angelegten spezifischen Qualitäten und
Möglichkeiten für die künstlerische Konzeption und Realisierung von elektronischen Handlungsfeldern kooperativer und dislozierter
Kunstpraxis, Auseinandersetzung mit technischen Medien, insbesondere mit maschinengestützter und maschinenmanipulierter Bild-
und Tonbearbeitung.
Tätigkeitsfelder der Absolvent*innen
Entsprechend der vom technologischen Fortschritt
erfassten Informations- und Wissensgesellschaft sind die Tätigkeitsbereiche vielfältig und befinden sich vorwiegend an
den Schnittstellen interdisziplinär ausgerichteter künstlerisch-medialer Produktion mit Schwerpunkt auf Visualität, Akustik,
multisensorische Wahrnehmungsumgebungen und interaktive Kunst in elektronischen Medien. Der Prozess der Entstehung einer
digitalen Kultur stellt in den Bereichen künstlerischer Gestaltung neue ästhetische Anforderungen und schafft neuartige Arbeitsfelder.
In
der Studienrichtung Medienkunst werden berufliche Grundlagen für die Arbeit als Medienkünstler*innen und künstlerisch-experimentelle
Gestalter*innen in interdisziplinären Forschungszusammenhängen und professionellen Tätigkeitsbereichen vermittelt, darüber
hinaus werden die Absolvent*innen zur Erschließung neuer Berufsfelder befähigt.
Transmediale Kunst
Das Studium qualifiziert Absolvent*innen in erster Linie zu künstlerischer und künstlerisch-wissenschaftlicher
Arbeit im Bereich Medien- und Raumkunst, stellt aber gleichzeitig ein breites Spektrum von Arbeits- und Berufsfeldern vor,
in denen künstlerische oder künstlerisch forschende Konzeption und Durchführung von Projekten in der Medien- und Kulturarbeit
gefragt und erforderlich sind.
Digitale Kunst
Das Studium qualifiziert die Absolvent*innen
vor allem für die künstlerische Forschung, experimentelle Gestaltung und Entwurfsfähigkeit im Bereich des Computers als Medium
im weitesten Sinne.