Ziel des Studiums
Das Studium Experimental Game Cultures zielt auf eine kritische
Reflexion der gesellschaftlichen Wirkungsmacht von Spielen unter gleichzeitiger Anwendung auf die prototypische Entwicklung
innovativer Spielkonzepte und -zugänge. Zentraler Aspekt des Studiums ist daher die Verschränkung
der Entwicklung von innovativen Spielkonzepten jenseits der kommerziellen Spieleindustrie mit einer kritischen Betrachtung
von Spielen in ihren unterschiedlichen historischen, gesellschaftlichen und sozialen Kontexten. Forschungsbereiche des Studiums
sind u.a. der Einsatz von Spielen als Instrument zum besseren Verständnis gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und politischer
Zusammenhänge und zur demokratischen Gestaltung ihrer Zukunft (Serious Games, Critical Games, Educational Games etc.).
Zielgruppe
Das interdisziplinäre Masterstudium richtet sich an Bachelor- und Diplomabsolvent*innen aller
Disziplinen (insbesondere Kunst, Design, Technik, Architektur, Geistes- und Sozialwissenschaften).
Studieninhalte
Das
Studium ist projektorientiert aufgebaut und setzt sich aus den Fächern "Spielentwicklung und Reflexion", "Geschichte und Theorien
der Spiele", sowie Wahlfächern zusammen. Darüber hinaus ist eine Masterarbeit zu erstellen, welche entweder die Entwicklung
eines Prototyps eines experimentellen Spiels mit theoretischer Reflexion oder eine kritisch-theoretische Arbeit aus dem Bereich
der Cultural Studies beinhaltet.
Qualifikationen von Absolvent*innen
Die Absolvent*innen des Masterstudiums
Experimental Game Cultures verfügen über ein tiefgehendes Wissen hinsichtlich künstlerischer, sozialwissenschaftlicher, philosophischer
und historischer Perspektiven auf Spiele. Auf dieser Basis können sie aktuelle Entwicklungen im Bereich der Spielkultur, Spielindustrie
und spielbasierter Beeinflussungsstrategien seitens staatlicher und wirtschaftlicher Akteure fundiert analysieren, systematisieren
und kontextualisieren. Darüber hinaus kennen sie das konstruktive Potenzial von Spielen für die Bewusstmachung und Bearbeitung
zukunftsrelevanter Themen.
Die Kernkompetenz der Absolvent*innen liegt in der Entwicklung von innovativen Spielkonzepten
mit gesellschaftlichem Impact, dazu gehört die Gestaltung von Spielnarration und -dramaturgie, Game Design und Prototyping/Simulation.
Darüber hinaus verfügen sie über ein generalistisches Grundverständnis des gesamten Spielentwicklungsprozesses, wozu auch
Basiskompetenzen im Projektmanagement sowie der digitalen Spieleentwicklung zählen. Die Absolvent*innen sind in der Lage,
in interdisziplinären Teams zusammenarbeiten und verfügen über ein breites Spektrum an kommunikativen und methodischen Kompetenzen
für kollaborative Spieleentwicklung.
Tätigkeitsfelder von Absolvent*innen
Berufsfelder eröffnen
sich für die Absolvent*innen in der Spieleforschung, Spielekritik und im Spielejournalismus sowie in der konzeptionellen Entwicklung
von Art Games, Serious Games, Educational Games und Gamification-Projekten.