Opening:
                                          Sat. 19 November, 7 pm
> Artist Talk: 24 November 2022, 7 – 8 pm
 
Exhibition
                                          duration: 19 – 26 November
Open daily: 5 – 8 pm
 
‘To
                                          monsters under my bed’
Teuta Jonuzi
Performance  Sat. 19 &
                                          26 November, from 8 pm
 
Finissage: Sat. 26 November, from 5 pm
 
 
Verlässt
                                          die Zeichnung die klassische Ebene des Papiers, begibt sie sich in den realen Umraum, überschreitet Grenzen, sprengt den Rahmen,
                                          fällt aus ihm heraus oder befindet sich mitten am Rand. Mitten am Rand lassen sich neue Formate, Arbeitsweisen und
                                          Techniken anwenden, weiterdenken und neu definieren. Beim Balancieren, Überschreiten oder Weiten von Rändern entsteht eine
                                          Art Dazwischen, ein Entziehen eindeutiger Zuordnungen.
 
Im Rahmen eines Workshops und Seminars an
                                          der Klasse TransArts, Transdisziplinäre Kunst an der Universität für Angewandte Kunst, wurde eine Ausstellung Mitten am
                                          Rand gezeichnet, herbeigeschrieben und entwickelt. 
Die Künstlerinnen und Künstler von TransArts entwickelten
                                          dabei innovative Methoden, um ihre Themen zum Ausdruck zu bringen, risikofreudige Perspektiven aufzuzeigen sowie komplexe
                                          Gedanken zu komprimieren. Sie zeichnen nicht, um Skizzen anzufertigen, sondern um eigenständige Arbeiten entstehen zu lassen. 
Sie
                                          spucken Kohle, wälzen ihre Themen am Leintuch ab, mäandern mit traumwandlerischer Sicherheit direkt über Wände, schleifen
                                          bestimmt am Boden, gehen an die Decke, verzeichnen selektives Wahrnehmen, Schwarz auf Weiß. Sie ziehen ihre Linien statt mit
                                          dem Bleistift aus Draht, integrieren architektonische Elemente, ecken an von hart, weich und akribisch bis gestisch-expressiv,
                                          von abstrakt-geometrisch, in-situ und performativ. Sie nutzen Licht, benutzen Dunkelheit und überlagern mit kräftigen und
                                          zarten Farben.
 
Mitten am Rand rückt die vermeintliche Begrenzung der Wahrnehmung ins Zentrum,
                                          verschafft Einblick in die Verfahrensweisen von TransArts und kommuniziert die Relevanz einer Lehrveranstaltung als Ausstellung
                                          für ein Publikum. Mit ausgewählten Arbeiten von Regula Dettwiler, Sofia Goscinski, Christine und Irene Hohenbüchler, Karl-Heinz
                                          Klopf, Isabella Kohlhuber, Gerald Nestler, Christiane Peschek und Timm Ulrichs bringt Mitten am Rand Kunstwerke von Studierenden
                                          in den Dialog mit etablierten Künstlern und Künstllerinnen. Der Ausstellungsraum wird Ort der Auseinandersetzung und Untersuchung
                                          von Unterschieden, Analogien und deren Übergängen. 
 
Sabine Kienzer, Curator | Journalist,
                                          lives and works in Vienna