Universitätsgalerie
der Angewandten im Heiligenkreuzerhof
Kuratiert von Gabriele Jutz und Eva Maria Stadler
Installation
von Katrin Brack und Konrad Brack
Filme von Mary Ellen Bute, Viking Eggeling, Oskar Fischinger, Hans Richter, Walter
Ruttmann
„Absolut“ – losgelöst und von allem enthoben, suggeriert der mächtige Begriff die
Möglichkeit des Unbedingten. Die abstrakten Filme von Viking Eggeling, Oskar Fischinger, Hans Richter und Walter Ruttmann,
die wir im Rahmen der diskursiven Reihe Abstraktion und Ökonomie zeigen, waren von dem Wunsch nach puristischer Selbstbeschränkung
und Abgrenzung gegenüber den anderen Künsten geprägt.
Ihr Ziel war der absolute Film.
Während Ruttmann, Eggeling und Richter die Vorlagen für ihre Filme mit großem Aufwand Bild für Bild am Animationstisch erstellten,
entschied sich Fischinger mit Wachsexperimente für eine experimentellere Produktionsweise. Den deutschen Arbeiten
der 1920er Jahre zur Seite gestellt ist ein abstrakter Film der amerikanischen Künstlerin Mary Ellen Bute aus den 1950er Jahren,
der Musik mit Hilfe eines elektronischen Instruments, dem Oszilloskop, visualisiert.
Die renommierte Bühnenbildnerin
Katrin Brack und Konrad Brack haben ein Set entworfen, das insbesondere die Herstellungsweisen der abstrakten Filme in den
Blick nimmt. Mit der buchstäblichen Übersetzung von maschinenhaften und malerischen Bewegungen in Raumbilder, begegnen sie
dem Reinheitsanspruch des Absoluten und stellen die ökonomischen Gesetze von Rationalität und Effizienz zur Disposition.
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Samstag, 14.00 bis 18.00