Leonie Licht: Die Form des Imperativs

Eine Veranstaltung der Abteilung Kunsttheorie

Im Vortrag wird der Wert- und der Formbegriff übereinandergelegt und das dadurch entstehende Gebilde durch die moralphilosophische Lupe beleuchtet. Hierzu werden verschiedene ethische Grundsätze, darunter die ‚Goldene Regel’ aus der christlichen und der konfuzianischen Tradition neben Immanuel Kants ‚kategorischen Imperativ’ gestellt und ihre jeweilige Begründungsstruktur betrachtet. Was sich zeigt, ist etwas Schillerndes: es wechselt vom Glanz des Universalen, zur Mattheit der Leere, wobei immer auch das Partikulare, Singuläre durchschimmert. So bildet sich eine in sich gefaltete Form. Wie kann die sein?
Leonie Licht ist Künstlerin, Kuratorin und Kunsttheoretikerin in Wien. In ihrer Heimatstadt Mainz studierte sie Bildhauerei und ev. Theologie, in Frankfurt am Main Ästhetik. Zwei Auslandssemester im Master für Critical Studies an der Akademie für bildende Künste brachten sie nach Wien, wo sie seit 2019 im wissenschaftlichen Doktorat an der Universität für Angewandte Kunst zum Himmel in Politischer Theorie forscht. Zusätzliche Informationen und ihr Portfolio gibt es auf https://leonielicht.de/.
Gastvortrag