Eine Veranstaltung
des Zentrum Fokus Forschung in Kooperation mit der Abteilung Skulptur und Raum.
Werner Würtinger
im Gespräch mit Kathrin Rhomberg und Hans Schabus.
Nicht um den idealen Standort zur Betrachtung, sondern
um die Skulptur als Moment und Werkzeug, als sozialen Resonanzkörper einer Form von Humanismus, geht es an diesem Abend für
und mit Werner Würtinger.
Das Gespräch mit Hans Schabus und Kathrin Rhomberg wird
sich um Würtingers Weg und künstlerische Arbeit, seine Präsidentschaft in der Secession und seine Lehre drehen, darunter Erinnerungen
an und Erfahrungen mit Fritz Wotruba. Dies an einem Ort der Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre, dessen ursprüngliche
Intention es war, Fritz Wotruba einen idealen Kontext für seine Arbeit zu bieten, und der heute als Ort künstlerischer und
wissenschaftlicher Arbeit Einfluss auf die von ihm gehaltene Praxis nimmt. In gemeinsamer Bewegung von Gedanken und Reflexionen
werden mit Werner Würtinger Perspektiven aus der Erfahrung und Gegenwart entfaltet.
Werner
Würtinger, Bildhauer, Studium an der Akademie der Bildenden Künste Wien, Meisterklasse für Bildhauerei Fritz Wotruba
(1959-1964); Assistenz an der Akademie der Bildenden Künste Wien (1975-2001); Präsident der Secession Wien (1995-99); a.o.
Univ.-Prof. an der Akademie der Bildenden Künste Wien (2001-2003); Vizerektor der Akademie der Bildenden Künste Wien (2001-2002).
Preise:
u.a. Goldenes Verdienstzeichen der Stadt Wien (2007). Herausgabe von Publikationen. Ausstellungen: u.a.
Secession, Wien; Mathildenhöhe, Darmstadt; Neue Galerie, Graz; Palais Thurn und Taxis, Bregenz; Kölnischer Kunstverein, Köln;
Galerie 5020, Salzburg; Skulptureninstitut,
Wien.
Kathrin Rhomberg, Kuratorin und künstlerische
Leiterin der Kontakt Sammlung Wien.
Hans Schabus, Bildhauer und Leiter der Abteilung Skulptur und
Raum an der Universität für angewandte Kunst Wien.
Credits / I Ursprünglich projektiertes Wotruba
Atelier, heute Zentrum Fokus Forschung, Foto: Katarina Šoškić / II Werner Würtinger, Ohne
Titel, Holz, 1979, Foto:
Josef Dabernig / III Werner Würtinger, Ohne Titel, Holz, Farbe, ca. 2005, Foto: Josef Dabernig / IV Porträt Werner
Würtinger,
Foto: Hans Schabus
Ergänzender Hinweis zur folgenden Ausstellung
Bonjour Monsieur Vladimir
T.
Werner Würtinger
kuratiert von Josef Dabernig
Eröffnung: Mittwoch, 29. September 2021, 17
bis 20 Uhr, 30.9. – 30.10.2021
Werner Würtinger repräsentiert mit seiner frühen Überwindung des Figurativen und
seinem stark ausgeprägten Konstruktivismus die verschüttete Tradition der österreichischen Nachkriegs-Bildhauerei. Als einflussreicher
Lehrer vermittelte er eine Unzahl junger BildhauerInnen in den institutionellen Raum. Würtinger entspricht dem Schnittstellen-Künstler,
dem sprichwörtlichen Scharnier zwischen Räumen und Generationen.
Significant Other freut sich, mit Werner Würtinger
jenen Bogen zu schließen, der Programmierung als Entdeckung begreift und in dessen Prämisse die Vermittlung als kreativer
Prozess, als Werkzeug jenseits institutioneller Zwänge und insbesondere als zwischenmenschliches Handeln Raum einnimmt.