Verliert die kreative, handwerkliche, reflektierte und kritische Schreibarbeit der JournalistInnen an Bedeutung? Live-Stream
zum Thema am Montag, dem 20. September, ab 18 Uhr 30.
Ist es für LeserInnen
wichtig, ob Artikel von einem Menschen geschrieben oder von einem Roboter produziert wurden? Verändert Künstliche Intelligenz
auch die "Bewusstseinsindustrie" (Hans Magnus Enzensberger) und damit den Journalismus? Roboter generieren Texte, die automatisch
an die Einzelinteressen und Lebenswelten der LeserInnen angepasst werden. Die kreative, handwerkliche, reflektierte und kritische
Schreibarbeit der JournalistInnen verliert dadurch mehr und mehr an Bedeutung. Fake News und Desinformationen wird durch diesen
Paradigmenwechsel Tür und Tor geöffnet.
WissenschaftlerInnen prophezeien das Abgleiten von großen
Teilen der Bevölkerung in eine Selfie-Sucht und Social-Media-Wahn voraus, da diese Medien eine völlig neue Dimension der Selbstinszenierung
ermöglichen. Eine neue "soziale Währung" hat sich damit etabliert. Fakt ist. Künstliche Intelligenz digitalisiert menschliches
Wissen und damit auch Medien. Ist der Mensch dabei noch Zauberer oder bereits der Zauberlehrling?
Seien
Sie via Stream dabei und schicken Sie Ihren Input bzw. Ihre Fragen zum Thema vorab per E-Mail an events@wienerzeitung.at.
Einführung:Anita Eichinger, Direktorin der Wienbibliothek im Rathaus
Podium:Fritz
Hausjell, Universität Wien, Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft; Margarete Jahrmann,
Universität für angewandte Kunst, Leiterin Experimental Game Cultures, Künstlerin; Gerfried Stocker, Geschäftsführer
Ars Electronica.
Moderation:Walter Hämmerle, Chefredakteur der "Wiener
Zeitung".