DER ANGRIFF DER GEGENWART und STOFFE IM RAUM gehen in die Verlängerung bis 10.4.2021

Die beiden Ausstellungen in der Universitätsgalerie der Angewandten gehen in die Verlängerung
18.03.2021
Die beiden Ausstellungen in der Universitätsgalerie der Angewandten im Heiligenkreuzer Hof - DER ANGRIFF DER GEGENWART und STOFFE IM RAUM - werden bis 10. April 2021 verlängert. Bei freiem Eintritt können sich die Besucher:innen live und vor Ort mit der gezeigten Kunst auseinandersetzen, vergnügen, nachdenken, konsumieren, betrachten, genießen, wundern, ärgern, widersprechen... Die Einhaltung der Covid-Maßnahmen ist für den Besuch obligatorisch. Danke für Ihre Umsicht.
Im Zentrum der Ausstellung STOFFE IM RAUM in der Sala Terrena stehen Musterstücke von Künstler:innen aus dem Umfeld der Wiener Kunstgewerbeschule (heute Universität für angewandte Kunst Wien), der Wiener Werkstätten, des Bauhauses und der russischen Wchutemas. Von dort aus zieht die Schau Verbindungen zu Arbeiten zeitgenössischer Künstler:innen, in deren Mittelpunkt die Beschäftigung mit dem Textilen steht, als ein die klassischen Begriffe von „hoher“ Kunst, Bild, Objekt und Autor:innenschaft hinterfragendes und grundsätzlich politisches Medium.
 
In der Ausstellung DER ANGRIFF DER GEGENWART – AUSSICHTEN IM POSTWACHSTUM formulieren künstlerische Arbeiten Aussichten einer empathischen Zukunft angesichts einer Welt, in der es dringlicher denn je andere Zugänge braucht, um nötige Expertise und zugängliches Allgemeinwissen, reale Zwänge und visionäre Freiheiten, verantwortungsvolles Engagement und verstörende Angstbilder zu einer kraftvollen Vielfalt zusammenzubringen: „Die Avantgarde ergibt sich nicht“, hatte der Künstler und kritische Denker Asger Jorn 1962 klargemacht. Diesem kämpferischen Anspruch möchte sich die Ausstellung stellen, geht es doch wesentlich darum, nicht auf Zukunft zu verzichten.

Mehr Info zur Ausstellung: STOFFE IM RAUM

Das Textile als künstlerisches Medium ist nur denkbar innerhalb seiner Verflechtungen mit einer Kultur- und Sozialgeschichte - mit der Entwicklung textiler Herstellungsverfahren von Handwerk und industrieller Fertigung und mit der globalen Verteilung von Arbeit und Ressourcen.
Die Ausstellung geht von kleinen, textilen Musterstücken aus, an denen sich die komplexen Systeme der Gewebe, ihrer Materialität, die Umstände ihrer Herstellung und der Kontext ihres Gebrauch ablesen lassen. Anhand dieser kleinen Ausschnitte würden sich die Textilien analysieren, vergrößern, reproduzieren lassen und so wieder sichtbar und nutzbar werden.

Im Zentrum der Ausstellung stehen Musterstücke von Künstler_innen aus dem Umfeld der Wiener Kunstgewerbeschule (heute Universität für angewandte Kunst Wien), der Wiener Werkstätten, des Bauhauses und der russischen Wchutemas. Von dort aus zieht die Ausstellung Verbindungen zu Arbeiten zeitgenössischer Künstler_innen, in deren Mittelpunkt die Beschäftigung mit dem Textilen steht, als ein die klassischen Begriffe von „hoher“ Kunst, Bild, Objekt und Autor_innenschaft hinterfragendes und grundsätzlich politisches Medium. 

Die Schau entstand auf Initiative einer Gruppe von Studierenden der Angewandten wie auch der Akademie der bildenden Künste Wien und in Kooperation mit Kunstsammlung und Archiv, Universität für angewandte Kunst Wien. Sie wird von Ulla Rossek (Angewandte) koordiniert und von Sabeth Buchmann (Akademie der bildenden Künste Wien) begleitet.

Mehr Info zur Ausstellung: DER ANGRIFF DER GEGENWART – AUSSICHTEN IM POSTWACHSTUM

Die Bedingungen, unter denen diese Ausstellung zustande kommt, ergeben sich nicht zuletzt aus einem globalen Notstand. Diese Ausstellung befragt daher Künstler_innen nach ihren Bildern einer Gegenwart, die von Endzeitvorstellungen und Krisen geprägt ist und doch zugleich nach Konzeptionen und nach Kraft sucht. Es braucht widerständige Erfassungen einer Gegenwart wie Aussichten auf eine Zukunft, um Spielräume zu erkämpfen. Je eindringlicher die Bestandsaufnahmen desto schärfer lassen sich auch die Anliegen formulieren und übertragen und zugleich die Erkenntnis festhalten, dass solche Ziele die vieler sind. In diesem Sinn ist Kunst immer politisch zu verstehen.

Die künstlerischen Arbeiten formulieren Aussichten einer empathischen Zukunft angesichts einer Welt, in der es dringlicher denn je andere Zugänge braucht, um nötige Expertise und zugängliches Allgemeinwissen, reale Zwänge und visionäre Freiheiten, verantwortungsvolles Engagement und verstörende Angstbilder zu einer kraftvollen Vielfalt zusammenzubringen: „Die Avantgarde ergibt sich nicht“, hatte der Künstler und kritische Denker Asger Jorn 1962 klargemacht. Diesem kämpferischen Anspruch möchte sich die Ausstellung stellen, geht es doch wesentlich darum, nicht auf Zukunft zu verzichten. 

Die Ausstellung wird von einer Plakatserie begleitet, die wesentliche Daten und Fakten zur Weltlage aufbereitet. Die Schau wurde kuratiert von Brigitte Felderer, Barbara Horvath, Nina Pohler und Alexandra Strickner.

Durch Videos bietet Anna Vasof Einblicke in die Ausstellung und führt filmisch von Position zu Position; - zu sehen auf dem youtube-Kanal der Angewandten: www.youtube.com/dieangewandtewien

Pressematerial und Fotos zur Ausstellung DER ANGRIFF DER GEGENWART – AUSSICHTEN IM POSTWACHSTUM finden sie hier >>
 
Ausstellungszeiten: Mittwoch bis Samstag, 14 bis 18 Uhr. Eintritt frei.
Ort: Universitätsgalerie im Heiligenkreuzer Hof, 1., Schönlaterngasse 5
 
Ausführliche Informationen zu den Ausstellungen und Pressefotos zum Download stehen zur Verfügung: dieangewandte.at/presse
 
Der Angriff der Gegenwart, saLeh roZati Download
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v.l.n.r.: Vanessa Schmidt & Philip Tankarian, Richard Klippfeld, Geta Brătescu, Marei Buhmann, Jonida Laçi (Foto:
                                          Till Martin) © 2020 Download
v.l.n.r.: Sophie Esslinger, Maria Likarz Strauss, Julia Znoj, Sveta Mordovskaya (Foto: Till Martin) © 2020, die Künstler*innen,
                                          die Studierenden, die Leihgeber*innen, Universität für angewandte Kunst Wien. Alle Rechte vorbehalten. Fotos: Till Martin Download
Maria Likarz Strauss, Im Schuhladen, 1916 / Universität für angewandte Kunst Wien, Kunstsammlung und Archiv (Foto:
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Maria Likarz Strauss, diverse Stoffmuster / Universität für angewandte Kunst Wien, Kunstsammlung und Archiv (Foto:
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Ausstellungsansicht Stoffe im Raum, Universitätsgalerie Heiligenkreuzer Hof (Foto: Till Martin) © 2020, die Künstler*innen,
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