Im Zentrum der Ausstellung STOFFE IM RAUM in der Sala Terrena stehen Musterstücke von Künstler:innen aus
dem Umfeld der Wiener Kunstgewerbeschule (heute Universität für angewandte Kunst Wien), der Wiener Werkstätten, des Bauhauses
und der russischen Wchutemas. Von dort aus zieht die Schau Verbindungen zu Arbeiten zeitgenössischer Künstler:innen, in deren
Mittelpunkt die Beschäftigung mit dem Textilen steht, als ein die klassischen Begriffe von „hoher“ Kunst, Bild, Objekt und
Autor:innenschaft hinterfragendes und grundsätzlich politisches Medium.
In der Ausstellung DER
ANGRIFF DER GEGENWART – AUSSICHTEN IM POSTWACHSTUM formulieren künstlerische Arbeiten Aussichten einer empathischen Zukunft
angesichts einer Welt, in der es dringlicher denn je andere Zugänge braucht, um nötige Expertise und zugängliches Allgemeinwissen,
reale Zwänge und visionäre Freiheiten, verantwortungsvolles Engagement und verstörende Angstbilder zu einer kraftvollen Vielfalt
zusammenzubringen: „Die Avantgarde ergibt sich nicht“, hatte der Künstler und kritische Denker Asger Jorn 1962 klargemacht.
Diesem kämpferischen Anspruch möchte sich die Ausstellung stellen, geht es doch wesentlich darum, nicht auf Zukunft zu verzichten.
Mehr Info zur Ausstellung: STOFFE IM RAUMDas Textile als künstlerisches Medium ist nur denkbar innerhalb seiner Verflechtungen mit einer Kultur- und Sozialgeschichte
- mit der Entwicklung textiler Herstellungsverfahren von Handwerk und industrieller Fertigung und mit der globalen Verteilung
von Arbeit und Ressourcen.
Die Ausstellung geht von kleinen, textilen Musterstücken aus, an denen sich die komplexen
Systeme der Gewebe, ihrer Materialität, die Umstände ihrer Herstellung und der Kontext ihres Gebrauch ablesen lassen. Anhand
dieser kleinen Ausschnitte würden sich die Textilien analysieren, vergrößern, reproduzieren lassen und so wieder sichtbar
und nutzbar werden.
Im Zentrum der Ausstellung stehen Musterstücke von Künstler_innen aus dem Umfeld der Wiener
Kunstgewerbeschule (heute Universität für angewandte Kunst Wien), der Wiener Werkstätten, des Bauhauses und der russischen
Wchutemas. Von dort aus zieht die Ausstellung Verbindungen zu Arbeiten zeitgenössischer Künstler_innen, in deren Mittelpunkt
die Beschäftigung mit dem Textilen steht, als ein die klassischen Begriffe von „hoher“ Kunst, Bild, Objekt und Autor_innenschaft
hinterfragendes und grundsätzlich politisches Medium.
Die Schau entstand auf Initiative einer Gruppe von
Studierenden der Angewandten wie auch der Akademie der bildenden Künste Wien und in Kooperation mit Kunstsammlung und
Archiv, Universität für angewandte Kunst Wien. Sie wird von Ulla Rossek (Angewandte) koordiniert und von Sabeth Buchmann
(Akademie der bildenden Künste Wien) begleitet.
Mehr Info zur Ausstellung: DER
ANGRIFF DER GEGENWART – AUSSICHTEN IM POSTWACHSTUMDie Bedingungen, unter denen diese Ausstellung
zustande kommt, ergeben sich nicht zuletzt aus einem globalen Notstand. Diese Ausstellung befragt daher Künstler_innen nach
ihren Bildern einer Gegenwart, die von Endzeitvorstellungen und Krisen geprägt ist und doch zugleich nach Konzeptionen und
nach Kraft sucht. Es braucht widerständige Erfassungen einer Gegenwart wie Aussichten auf eine Zukunft, um Spielräume zu erkämpfen.
Je eindringlicher die Bestandsaufnahmen desto schärfer lassen sich auch die Anliegen formulieren und übertragen und zugleich
die Erkenntnis festhalten, dass solche Ziele die vieler sind. In diesem Sinn ist Kunst immer politisch zu verstehen.
Die künstlerischen Arbeiten formulieren Aussichten einer empathischen Zukunft angesichts einer Welt, in der es dringlicher
denn je andere Zugänge braucht, um nötige Expertise und zugängliches Allgemeinwissen, reale Zwänge und visionäre Freiheiten,
verantwortungsvolles Engagement und verstörende Angstbilder zu einer kraftvollen Vielfalt zusammenzubringen: „Die Avantgarde
ergibt sich nicht“, hatte der Künstler und kritische Denker Asger Jorn 1962 klargemacht. Diesem kämpferischen Anspruch möchte
sich die Ausstellung stellen, geht es doch wesentlich darum, nicht auf Zukunft zu verzichten.
Die Ausstellung
wird von einer Plakatserie begleitet, die wesentliche Daten und Fakten zur Weltlage aufbereitet. Die Schau wurde kuratiert
von Brigitte Felderer, Barbara Horvath, Nina Pohler und Alexandra Strickner.
Durch Videos bietet Anna Vasof Einblicke
in die Ausstellung und führt filmisch von Position zu Position; - zu sehen auf dem youtube-Kanal der Angewandten:
www.youtube.com/dieangewandtewienPressematerial
und Fotos zur Ausstellung DER ANGRIFF DER GEGENWART – AUSSICHTEN IM POSTWACHSTUM finden sie hier >>