Seit dem Jahr 2020 übersteigt die globale Masse der von
Menschenhand geschaffenen Materialien die der gesamten lebenden Biomasse – rund 90 Prozent davon bestehen aus Baumaterialien.
Im Projekt
Reverse Imagining Vienna haben zwei Bildhauer und neun Autor*innen ein Wiener Gründerzeitgebäude und eine
Autobahnbrücke über die Donau als Ankerpunkte für Materialuntersuchungen und Spekulationen genutzt. Ihr Ziel: nachhaltige
Beziehungen zur unbelebten Materie zu erforschen und damit den Spielraum für zukünftiges Handeln zu erweitern.
Der
erste Band enthält acht kurze Prosatexte zu den beiden Objekten, die in vier imaginierten Zukünften spielen. Der zweite Band
stellt diese ausgewählten Momente in den breiteren Kontext des Anthropozäns und untersucht die Bedeutung dieser emblematischen
Wiener Bauwerke aus der Sicht der Stadtplanung. Die wichtigsten anthropogenen Materialien werden sowohl aus historischer als
auch aus ökologischer Perspektive vorgestellt. Die im künstlerisch-wissenschaftlichen Prozess entstandenen Skulpturen werden
detailliert beschrieben und durch zahlreiche Ansichten der Ausstellung im AIL in der Postsparkasse von Otto Wagner präsentiert.
Beteiligte Schriftsteller*innen:
Ann Cotten, Elias Hirschl, Jakob Pretterhofer, Julia Grillmayr,
Fiston Mwanza Mujila, Neslihan Yakut, Nika Pfeifer, Veronika Franz & Severin Fiala
Beteiligte Wissenschaftler*innen:
Angelika Psenner, Barbara Laa, Filipa L. Sousa, Fridolin Krausmann, Jan Zalasiewicz, Johannes Weber, Josepha Edbauer,
Michael Wagreich, Peter Fichtinger, Sebastian Hafner, Tanja Traxler, Tess Posch
Christoph Weber,
Bildhauer, Universität für angewandte Kunst Wien
Nikolaus Eckhard, Künstler, Universität für angewandte
Kunst Wien
BUCHPRÄSENTATIONReverse Imagining Vienna wird am Montag, 24. November
2025, in der IG Architektur, Wien, präsentiert. Mehr Informationen in unserem
Eventkalender
Buchpräsentation