Action for Sustainable Future hub (ASF hub)

Wir leben in Zeiten multipler Krisen: Wirtschaftskrisen, Klima- und Biodiversitätskrisen, Verteilungskrisen. Mit der Zuspitzung und gegenseitigen Verstärkung dieser Krisen werden auch die Rufe nach Alternativen im Sinne einer tiefgehenden Transformation lauter. Vor diesem Hintergrund suchen die Universität für angewandte Kunst Wien und die Ludwig Boltzmann Gesellschaft im Rahmen des neu etablierten Open Innovation in Science Impact Lab „Action for Sustainable Future hub“ (ASF hub) Antworten auf die Frage: Wie kann die praktische Umsetzung nachhaltigen Wandels aussehen?
 
Der ASF hub verfolgt dabei folgende Ziele:
 
  • Förderung des gesellschaftlichen Bewusstseins für nachhaltige Entwicklung
  • Schaffung von Handlungsmöglichkeiten durch zivilgesellschaftliche Projektbeteiligung
  • Ermöglichung und Unterstützung transdisziplinärer Kollaborationen zwischen Gesellschaft, Wissenschaft und Kunst.
  • Erarbeitung von Wirkungskriterien für partizipative wissenschaftlich-künstlerische Forschung
  • Erhöhung der Demokratiequalität durch inklusive Beteiligungsmöglichkeiten unter Berücksichtigung gesellschaftlicher Diversität
 
Im Rahmen des ASF hub werden Schlüsselprojekte gefördert, die sich inhaltlich an den Sustainable Development Goals (SDGs) der UN orientieren und praktische Lösungen mit hoher gesellschaftlicher Relevanz erarbeiten sollen. In diesen Projekten sollen Bürger*innen aktiv an der Projektgestaltung beteiligt sein, die sowohl künstlerische als auch wissenschaftliche Strategien und Erkenntnisse verbinden. Damit auch Bürger*innen mit wenig Projekterfahrung am Ausschreibungsprogramm teilnehmen können, erfolgt der Einreichprozess für Projekte in zwei Phasen. Bis 30.06.2021 können gesellschaftliche Akteur*innen aus unterschiedlichen Bereichen Ideenskizzen einreichen und erhalten Unterstützung für Antragstellung und Umsetzung. Vollständige Projektanträge können bis 30.09.2021 eingereicht werden. Der vollständigen Ausschreibungstext findet sich hier.
 
Sustainability Board
 
Der ASF hub wird in seiner wissenschaftlichen und künstlerischen Entwicklung von einem Sustainability Board unterstützt. Das Sustainability Board ist das inhaltliche Arbeitsgremium des ASF hub und ist beratend tätig bei der Planung der Projektausschreibung, der Auswahl der zu fördernden Schlüsselprojekte, der Projektbegleitung sowie des Capability Building. 
Das Sustainability Board ist ein inter- und transdisziplinäres Gremium und besteht zu gleichen Teilen aus Mitgliedern der Universität für angewandte Kunst Wien, Mitgliedern des UniNEtZ – Universitäten und Nachhaltige Entwicklungsziele und Vertreter*innen zivilgesellschaftlicher Organisationen.
 
Mitglieder des Sustainability Boards:
 
Ulrike Payerhofer: Leitung der UniNEtZ AG Dialog
Katharina Rogenhofer: Leitern des Klimavolksbegehren & Mitbegründerin Fridays for Future Österreich
Kyoko Shinozaki/Katharina Kreissl: Leitung des SDG 10 „Reduzierte Ungleichheit“ im UniNEtZ
Bernhard Zlanabitnig: Steuerungsgruppe SDG Watch Austria & Leitung EU-Umweltbüro
 
Schlüsselprojekte
 
Die im Rahmen des ASF hub geförderten Schlüsselprojekte werden durch Projektbegleitung unterstützt. Diese beginnt schon in der Antragsphase, um eine möglichst niederschwellige Einreichung zu ermöglichen und die Diversität der Antragsteller*innen zu erhöhen. Während ihrer Laufzeit werden die Projekte durch kontinuierliches Projekt-Coaching in Form von Workshops unterstützt, sodass Fragestellungen nachgeschärft und verbessert werden können. An den Workshops nehmen Expert*innen aus verschiedenen Fachgebieten teil, die wiederum das Capability Building in Anspruch nehmen können. Zusätzlich entstehen durch die Vernetzung zwischen den Projekten Synergieeffekte in Form von peer-to-peer-Netzwerken.
 
Capability Building
 
Am ASF hub beteiligten Forscher*innen und Expert*innen stehen verschiedene Möglichkeiten für Kompetenzaufbau und Weiterbildung in Bezug auf transdisziplinäre Forschung, partizipative Methoden und Kooperationen zwischen Gesellschaft, Wissenschaft, und zur Verfügung.