Vortragsreihe "Kunst - Forschung - Geschlecht"

 
 
Nilbar Güreş
 
2000-2017 by Nilbar Güreş

Mittwoch, 26. April 2017
18:00 - 20:00 Uhr

Seminarraum 8
(Oskar Kokoschka-Platz 2, Ferstel Trakt, 1.Stock)


© Headstanding Totem, 100 x 150cm, 2014 Nilbar Güreş

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Die in der Türkei geborene, in Istanbul und Wien lebende Künstlerin Nilbar Güres arbeitet in unterschiedlichen Medien – Collage, Zeichnung, Objekt, Fotografie, Video und Performance.
 
In ihren Arbeiten, so die Künstlerin, „geht es um Fragen von Identitäten und die damit verbundenen kulturellen, sozial bedingten Normierungen. Mich inspirieren Gegenstände oder Stoffe, die ich von Frauen erwerbe, aber auch Orte der Vergangenheit, Erinnerungen, Gegenwart, Politik und menschliche Beziehungen.“
 
In ihren Fotoarbeiten thematisiert Güreş unter anderem die Bedeutung gleichgeschlechtlicher Liebe in einer patriarchal geprägten Gesellschaft oder Fragen nach dem eng gesteckten, klar definierten gesellschaftlichen Rahmen für Frauen. Die dabei provokant eingesetzten Gesten und deren Bedeutung werden dabei erst über die Kenntnis des kulturellen Hintergrundes sichtbar. In ihren Collagen verbindet sie Techniken wie Zeichnung, Stickerei, Applikation und Malerei auf großformatigen Stoffen. Folgt man den einzelnen Szenen entstehen thematische Zusammenhänge, die nicht nur gesellschaftspolitische Fragen, sondern auch Problematiken der individuellen, prekären künstlerischen Produktion umfassen.

Nilbar Güreş, 1977 in Istanbul (TR) geboren, lebt und arbeitet in Wien und Istanbul. Sie studierte Malerei in Istanbul und Malerei und Grafik an der Akademie für bildende Künste in Wien