Kunstsammlung und Archiv

Leitung: Sen. Sc. Mag. phil. Cosima Rainer
 
Sammlung Kunst, Architektur, Design: Leitung Cosima Rainer und Silvia Herkt
Sammlung Mode und Textil: Leitung Stefanie Kitzberger
Universitätsarchiv: Leitung Silvia Herkt
Oskar Kokoschka Zentrum: Leitung Bernadette Reinhold
Victor J. Papanek Foundation: Leitung Alison J. Clarke
 
Kunstsammlung und Archiv ist das materielle Gedächtnis der Angewandten und ein wesentliches Instrument bei der Entwicklung ihrer weiteren Ausrichtung – ein lebendiger Ort, an dem Forschung, künstlerische und wissenschaftliche Lehre, Bestandspflege und Dokumentation sowie museologische Arbeit und Ausstellungspraxis eng verknüpft miteinander im Austausch stehen.
Im Jahr 1979 auf Initiative des Künstlers und damaligen Rektors Oswald Oberhuber als Schulsammlung zur Förderung der künstlerischen Praxis von Studierenden gegründet, richtet sich das Institut heute gleichermaßen an die Öffentlichkeit wie an inneruniversitäre Strukturen. Die Sammlungsbestände dokumentieren die vielfältigen künstlerischen Entwicklungen und weitreichenden transnationalen Netzwerke, in die die Protagonist:innen der ehemaligen k.k. Kunstgewerbeschule eingebunden sind.
Mit unserer Sammlungspolitik beabsichtigen wir, das Nachdenken über Kunst, ihre Geschichte und ihre Kontexte zu aktualisieren. Dafür beziehen wir unterschiedliche Felder kultureller Produktion wie die Konzeption und Gestaltung von Ausstellungen und von interdisziplinären Vermittlungsformaten, die Durchführung von Forschungsprojekten, die Betreuung von Forscher:innen ebenso wie die Arbeit an den Formen der eigenen Organisation mit ein.
Über eigene Projekte sowie Kooperationen mit Künstler:innen, mit verschiedenen Abteilungen und internationalen Partner:innen werden die Sammlungsbestände laufend mit Bezug auf aktuelle akademische und künstlerische Diskurse beforscht, verhandelt und vermittelt. Anstatt „Lücken“ in den Beständen zu befüllen wollen wir so jene Strukturen, die festlegen wie über Kunst gedacht und gesprochen wird, im Hinblick auf gegenwärtige und zukünftige Herausforderungen reflektieren, in Bewegung setzen und für neue Wissens- und Verständnisformen öffnen.

Eine Kunstuniversität trägt im Herzen ihrer Initiativen die kontinuierliche Neuverhandlung des Kunstbegriffs. Ausstellungen wie Schule Oberhuber. Eine Sammlung als Programm oder Friedl Dicker Brandeis. Werkstätten bildender Kunst, die alljährlichen Sonderausstellungen zu Oskar Kokoschka, Tagungen und Publikationen wie Margarete Schütte-Lihotzky. Architektur. Politik. Geschlecht, Oskar Kokoschka. Neue Einblicke und Perspektiven und Friedl Dicker-Brandeis. Werke aus der Sammlung der Universität für angewandte Kunst Wien sowie Forschungsprojekte wie Sonderfall“ Angewandte. Die Universität für angewandte Kunst Wien im Austrofaschismus, Nationalsozialismus und in der Nachkriegszeit zeigen kritische, experimentelle und prozessorientierte Auseinandersetzungen mit den Sammlungsbeständen, in denen neue Perspektiven auf vergessene und verdrängte Positionen erarbeitet werden.
 

Kontakt

Kunstsammlung und Archiv
Universität für angewandte Kunst Wien
Postgasse 6
1010 Wien