Begrüßung: Rektor Dr. Gerald Bast
Autorin Natalie Lettner
im Gespräch mit Univ.-Prof. Dr. Thomas Macho
Der Publikation liegt die von
Univ.-Prof. Dr. Patrick Werkner betreute und von der Universität für angewandte Kunst approbierte Dissertation mit dem Titel
„Bilder des Bösen? Resonanzen traditioneller Ikonografien ind er zeitgenössischen Kunst“ zugrunde.
Das Böse erlebt
einen unvergleichlichen Boom in Kunst und Kultur. Erstaunlicherweise dominieren seine traditionellen Erscheinungsformen: Teufel,
Schlange und Monster bevölkern die zeitgenössische Kunst, so etwa bei Marina Abramovic, Jane Alexander, Louise Bourgeois,
Dinos & Jake Chapman, Robert Mapplethorpe, Jonathan Meese, Tony Oursler, Cindy Sherman u.v.m. Wie ist dieses Phänomen
zu deuten? Natalie Lettners profunde Analyse geht den häufig subversiven Absichten nach und eröffnet überraschende Einsichten:
Die alten Bilder des Bösen werden für feministische, postkoloniale oder aufklärungskritische Agenden genutzt. In vielen Fällen
stellt sich allerdings die Frage, inwieweit das Ergebnis diesen Intentionen auch entspricht.
Natalie Lettner
(Dr. phil.), Kultur- und Kunstwissenschaftlerin, arbeitet am Kunsthistorischen Museum Wien. Lehraufträge am Bard College,
New York, an der Webster University, Wien, und am European Forum Alpbach. Sie forscht an den Schnittstellen zwischen prämoderner
und zeitgenössischer Kunst sowie zwischen sogenannter Hoch- und Populärkultur.
Die Publikation ist im Transkript
Verlag, Bielefeld erschienen.
http://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-3164-7/bilder-des-boesen