Ein
Thema, das meine Arbeiten durchzieht, ist die Wiederholung und die zeitliche Dauer von Handlungen. Das ständige Wiederholen
ein und derselben Handlung empfinde ich als relevant, da wir sowohl in unserem Alltag als auch in unserer Freizeit mit verschiedenen
Arten von Wiederholungen konfrontiert sind.
In meinem künstlerischen Schaffen habe ich mich
der Frage gewidmet, ob Handlungen, die sich wiederholen oder die sehr lange andauern, nicht gerade durch die zeitliche Ausdehnung
ihren Sinn verlieren, weil sie nicht länger zweckgerichtet sind. Für mich hat die Wiederholung nicht nur, wie es oft im negativen
dargestellt wird, etwas Monotones und Langweiliges, sie birgt auch Sicherheit, etwas bereits Bekanntes, einen vorgezeichneten
Weg, der nur noch gegangen werden
muss.
Angelika Wischermann (*1983) studierte Bildhauerei und Medienkunst an der
Muthesius Kunsthochschule in Kiel. Im Jahr 2009 erhielt sie dort ihren Bachelor bei Arnold Dreyblatt. Anschließend studierte
sie Bildhauerei und Multimedia bei Erwin Wurm an der Universität für angewandte Kunst Wien und diplomierte dort 2013 bei Martin
Walde. Sie lebt und arbeitet in Wien und Wuppertal.
www.angelikawischermann.com