Marion Porten wird im Rahmen der Statement-Reihe einige ausgewählte
Arbeiten vorstellen, darunter auch ihr im Prozess befindliches Video; - die Begegnung mit einem namenlosen, verstaubten Gipsportrait
einer Frau* in der Glyptothek der Akademie der bildenden Künste Wien bildet den Ausgangspunkt einer filmischen Auseinandersetzung
mit 'emanzipativen' Prozessen weißer queerer Frauen* im Kontext von kolonialer und rassistischer Gewaltherrschaft zu Beginn
des 20. Jahrhunderts.
Historische Fiktionen, Fakten und ambivalente Positionierungen verweben
sich mit gegenwärtigen Diskursen und Realitäten zu kritischem Weißsein und queer-feministischen Fortschreibungen von Ausschlüssen
und Diskriminierung.
Weil in der aktuellen Arbeit die deutsche (historische) Sprache ein wichtiges Element ist,
- und das persönliche Verhältnis als Muttersprachler*in dazu -, wird zeitweise deutsch gesprochen. Der gesamte Vortrag und
Dialog will be a mix of English und deutsch.
Marion Porten, *1972, aufgewachsen bei Köln, lebt seit 2006 in Wien
und teilweise in Leipzig. Sie hat 9 Jahre an der Akademie der bildenden Künste Wien unterrichtet. Jetzt arbeitet sie im Vorstand
der VBKÖ (Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreich) und in unterschiedlichen Bildungs- und Kulturkollektiven mit. Sie
schreibt im feministischen Magazin an.schläge Kolumnen über ihre Erlebnisse als lesbische/queere Adoptiv-Mutter.
Nach
der Wende studierte Marion Porten Anfang der 90er in Dresden Bildhauerei, dann Film an der HfBK Braunschweig. Stipendien und
Ausstellungen brachten sie u.a. nach Kiev, Columbus, Banff, Bukarest, New York, Zagreb, Paris, Bad Ems, Budapest, Köln, Ústí
nad Labem.
http://www.ortsbezogenekunst.at