Mit
Renata Cervetto Garcia und Kinga German
Moderation: Nora Sternfeld
In deutscher und englischer
Sprache mit Flüsterübersetzungen
„Ein Museum ist nichts anderes, als das, was damit getan werden kann, die Formen, durch
die die Menschen es sich aneignen. Das ist unser Beitrag zu einer radikalen politischen Neudefinition künstlerischer Relationalität.“
Mit diesen Worten formuliert Jorge Ribalta bereits 2004 die Stoßrichtung seiner Vermittlungsansätze für das MACBA
in Barcelona. Das Museum, das er beschreibt, muss ein Risiko eingehen: Es wird zum öffentlichen Raum, in dem gesellschaftliche
Fragen verhandelt werden. Sowohl der Museumsdiskurs, als auch die Welt haben sich seit 2004 verändert. Der Imperativ der Partizipation
ist nicht nur unproblematisch: So hat der Neoliberalismus in vielen Bereichen, demokratische Forderungen der Mitbestimmung
durch mehr oder weniger leere Gesten der Beteiligung ersetzt. Alle sind ständig aufgefordert mitzumachen – bei einem Spiel
mitzuspielen, auf dessen Spielregeln dabei zumeist kein Einfluss zu nehmen ist. Was heißt Partizipation also heute in einer
neoliberalen, sich zunehmend faschisierenden Welt?
Eintritt frei, Anmeldung erbeten unter:
ecm_anmeldung@uni-ak.ac.at