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Bewerbungsschreiben Fred-Adlmüller Stipendium
Mit fortschreitender Studiendauer musste ich feststellen, dass die Produktion von installativen Arbeiten sich als äußerst
kostspieliges Unterfangen erweisen kann.
Durch eine sehr materialintensive Arbeitsweise sah ich mich in der Position, fortan entweder kleinere und kostengünstigere
Kunst zu erschaffen oder mich bewußt mit bestehenden Förderungen auseinanderzusetzen.
Das von Fred Adlmüller gestiftete Stipendium ist hierbei eine außergewöhnliche Chance, mich intensiver mit Techniken auseinanderzusetzen,
die für mich aufgrund zu knappen Budgets nicht erschwinglich waren. Hierbei sind Verarbeitungsmethoden wie Laser- und Hydroschneiden
inbegriffen, die in den universitären Werkstätten nur über Umwege und stark eingeschränkt verfügbar sind und elementare Bestandteile
meines Arbeitsprozesses sind.
Auch den experimentellen Umgang mit 3D-Druckverfahren in ungewöhnlichen Größenordnungen würde ich anstreben. Hierbei fallen
trotz der relativ billigen Produktionsmaterialien bei Übergrößen hohe Filament-Kosten an, welche Projekte meist stark in ihrer
Räumlichkeit limitieren.
Auch wenn gewisse Einschränkungen oft zu kreativen Lösungsansätzen führen, sehe ich, dass diese Limitierungen teils suboptimale
Ergebnisse erzeugen, die letztlich leicht vermeidbar gewesen wären.
Mit einem Erhalt des Fred-Adlmüller Stipendiums wäre es mir somit möglich meine Arbeiten auf eine neue Ebene zu katapultieren
und künstlerische Visionen umzusetzen, die mir bisher verwehrt blieben.
Mit freundlichen Grüßen,
Kai Trausenegger
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