Fokus Relationale Forschung


INTRA

Weitere Informationen zu INTRA Projekten finden Sie unter folgendem Link:
Angewandte Programm für inter- und transdisziplinäre Projekte in Kunst und Forschung (INTRA)

Digitale und soziale Transformation
Diese Projekte werden durch das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung finanziert und finden im Rahmen von „Digitale und soziale Transformation in der Hochschulbildung" als ausgewählte Digitalisierungsvorhaben an öffentlichen Universitäten statt und werden laufend ergänzt.

(Digitale) Forschungsinfrastrukturen 
Diese Projekte werden durch das BMWBF und in Kooperation mit der Recovery and Resilience Facility (RRF) der EU  finanziert. Im Fokus steht die strategische Entwicklung von qualitativ hochwertigen Forschungsinfrastrukturen zur Entwicklung und Erschließung der Künste (EEK) an österreichischen Universitäten.

 

ARCHIVES IN PRACTICE


INTRA-Ausschreibung 2022

ARCHIVES IN PRACTICE. Nachspüren, Aktualisieren und Vermitteln sozial engagierter Performance-Praktiken

Kontakt: Olivia Jaques, Charlotta Ruth und Marlies Surtmann
Wer oder was trägt, entwickelt und überträgt Wissen, wenn es um Performance und sozial engagierte Kunst geht? Eine Institution? Ein Archiv? Ein Körper? Ein kollektiver Körper? Ein*e Lehrende*r? Eine Website? Eine Festplatte? Eine Schachtel?
 
ARCHIVES IN PRACTICE untersucht Methoden, wie intersubjektives und verkörpertes Wissen besser in die Archivpraxis einbezogen werden kann. Die Forschung widmet sich insbesondere der sozial engagierten Performance-Kunst, deren partizipative und oft heikle Praxis schwer zu dokumentieren ist. Die Methoden der performativen Archivierung werden auf zwei Fallstudien in Zusammenarbeit mit APL - Angewandte Performance Laboratory und Raw Matters - basieren.
 
Anstatt eines streng organisierten Speichers stellen wir uns das Archiv als ein lebendiges Erinnerungsfeld vor. Ein Ort, an dem Konzentrate der Praxis gepflanzt werden können und an dem wir die Spuren und das künstlerische Denken unserer Kolleg*innen aktivieren und weiterführen. Die Idee eines Konzentrats hat ihre Wurzeln in den transdisziplinären und sich ständig weiterentwickelnden performativ-archivarischen Praktiken der drei Forschenden – hierzu zählen die Scenario-Methode, wodurch vergangene Ereignisse künstlerisch untersucht und nachempfunden werden können (Performatorium), und Living Documents wobei der Loop als Format der Live-Dokumentation von Performance erforscht wird (Ruth & Grünbühel).
 
In einem abschließenden Dialog mit Archivar*innen werden die Methoden der Konzentrate als performative Archivierungspraxis evaluiert und ihre Kompatibilität mit traditionellen Archivierungslogiken geprüft.
 
Langfristiges Ziel ist die Förderung des horizontalen und nachhaltigen Transfers von in der Praxis entwickelten Wissens sowie die Untersuchung wie Institutionen und Kunstausbildungsstätten, wie die Universität für angewandte Kunst, soziales und verkörpertes Wissen besser in ihre laufenden Programme und Lehrpläne integrieren können.
 
Schlüsselwörter: Performance, Archiv, Performative Archivierungspraxis, Sozial engagierte Kunst


Bildcredit: ©Performatorium 2021