Für eine
Anpassung an den Klimawandel gilt es, wie in allen Bereichen der Nachhaltigkeit
operationalisierbare Ziele zu setzen, deren Grad der Erreichung dann als Fortschritt gemessen werden kann. Dabei sollen Indikatoren,
die für die Menschen auch leitend sind, von
Zukunftsbildern und -geschichten abgeleitet werden
und auf unterschiedlichen Ebenen (vom einzelnen Menschen bis zu Welt als ganzes) anwendbar sein.
Ziel dieses Projekts ist
es, in einem konkreten Setting (einer Region) gemeinsam mit Entscheidungsträger*innen und Expert*innen eine replizierbare
Methode zur Entwicklung von
Leitindikatoren zur umfassenden quantitativen
Messung der
Klimawandelanpassung im Rahmen der von der Klimapolitik und der Agenda 2030 vorgegebenen Ziele zu erarbeiten.
Das Projekt wird
vom Programm
StartClim gefördert von der Angewandten
koordiniert und in Kooperation mit der
Universität für Bodenkultur vom
1.9.2022 bis zum 30.6.2023 umgesetzt.
Geplant sind 4 Workshops im steirischen Salzkammergut mit dem Ziel
– ein
systemisches
Verständnis für die Herausforderungen der Region zu entwickeln,
– auf dieser Grundlage
persönliche
und gemeinsame Ziele für alle drei Dimensionen der Nachhaltigkeit (ökologisch, ökonomisch, sozial im Sinne der
Doughnut Ökonomie) in Form von Bildern und Geschichten zu formulieren und,
– zu quantifizieren (
Leitindikatoren)
sowie
– die gefundenen Bilder und Geschichten zusammen mit den Leitindikatoren öffentlich zu
präsentieren
und zu diskutieren werden.
Neben einer Literaturstudie sowie 10 bis 20 Interviews mit international
renommierten Expert*innen entsteht dabei eine ausführliche, publizierbare Dokumentation des Prozesses (in Texten und Videos),
ein Handbuch, wie diese Methodik in anderen Regionen angewendet werden kann, sowie ein spezifisches Leitindikatorensystem
als Ergebnis des Prozesses in der gewählten Region. Dieses ist eingebettet in die von den Stakeholdern entwickelten Zukunftsbilder
und -geschichten und ermöglicht auch eine Überprüfung der Erfolge der Anpassungsmaßnahmen in Form regelmäßiger „Anpassungs-
und Nachhaltigkeitsberichte“.
Die Methode soll dann auch für andere Regionen sowie auch Unternehmen/Organisationen und
schließlich Österreich als Ganzes anwendbar sein. Das erfordert zusätzliche Entwicklungsschritte. Das Projekt ist daher
Teil eines größeren Projekts, das vom
Austrian Chapter des
Club of Rome betrieben,
hier beschrieben
und in Zusammenarbeit mit der
Universität Salzburg und
dem
UniNEtZ koordiniert wird.
Seitens der Angewandten wird Fritz Hinterberger
in Zusammenarbeit mit der "Projektwerkstatt - creating collaborations for sustainability“ dieses Projekt bearbeiten.
https://salzkammergut.wellbeing.jetzt/