Es geht dabei um die Angst vor dem Kontrollverlust, um die ständige Sorge, sich zu verlieren,
und immer wieder neu darum, Übersicht zu gewinnen.
Individuelle Kosmologien zeigen Draufsichten innerer Welten, gruppieren
seltsame Tiere und beharren auf eigentümlichen Ordnungen, die immer neu zurechtrücken mögen, was aus den Fugen zu geraten
droht. Der Rückzug in eine derart „gefesselte Freiheit“ (M. Foucault) verheißt Rettung vor der Welt in den sicheren Reichen
der Vorstellung. Der präsentierte Atlas der Imagination eröffnet Freiräume, die es bei aller Vergeblichkeit zu verteidigen
gilt.
Die Ausstellung verfolgt eine Faszinationsgeschichte des Eskapismus, der Welten festhält, Ordnungen schafft, die
nur alle Möglichkeiten eröffnen, sich aus dieser Welt zurückzuziehen.
Kuratiert von Brigitte Felderer und Eva Maria
Stadler