/ecm diskurs 38: Conflictual Aesthetics. Artistic Activism and the Public Sphere

Buchpräsentation von Oliver Marchart, Professor für Politische Theorie an der Universität Wien
Respondenz: Martin Krenn, Künstler und Dozent, Kunst und kommunikative Praxis
Moderation: Nora Sternfeld, /ecm Leitungsteam
Eine neue politische Theorie der Kunst und der künstlerischen Praxis
Vor dem Hintergrund aktueller Debatten über die politische Wirksamkeit von Kunst versammelt der Band Essays über Kunst als Konflikt, die die Annahme kritisieren, dass jede Kunst von Natur aus bereits politisch sei. Im Gegensatz zu jener politischen Kunst, die von FunktionärInnen der Kunstwelt verteidigt wird und die sich hinter einer „vereinfachenden Komplexität“ versteckt, plädiert Oliver Marchart für eine politische Theorie der Kunst und der künstlerischen Praxis. An der Schnittstelle von Kunsttheorie und radikaler Politik schlägt er eine Ästhetik der Agitation, der Propaganda und der Organisation vor, problematisiert Kunst in Bezug auf Aktivismus oder politische Propaganda und beschäftigt sich mit dem radikalen Potenzial von Tanz, Theater, künstlerischer Re- und Pre-enactments, öffentlicher Kunst, der Rolle der KuratorInnen und der Biennalen.
Oliver Marchart ist Politologe und Philosoph. Derzeit ist er Professor für Politische Theorie an der Universität Wien. Zu seinen Büchern gehören Post-foundational Political Thought: Politische Unterschiede in Nancy, Lefort, Badiou und Laclau (2007), Thinking Antagonism: Politische Ontologie nach Laclau (2018) und Post-Foundational Theories of Democracy: Rückforderung von Freiheit, Gleichheit, Solidarität (im Erscheinen).

SternbergPress, Berlin-New York 2019

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Buchpräsentation