Auf der Suche nach „Spezialisten der Entspezialisierung“ -

Über neue Allianzen zwischen Kultur- und Bildungspolitik

Europäisches kulturpolitisches Symposium. Ein Kooperationsprojekt der Angewandten und EDUCULT
Die Ausgabe des europäischen Symposiums 2019 beschäftigt sich mit den vielfältigen Verbindungen, Verknüpfungen, und Überschneidungen von Kultur- und Bildungspolitik.
Die Ausgabe des europäischen Symposiums 2019 beschäftigt sich mit den vielfältigen Verbindungen, Verknüpfungen, und Überschneidungen von Kultur- und Bildungspolitik. Ziel ist die Wiedereröffnung von „Möglichkeitsräumen“ (Robert Musil), um der aktuellen Zukunftsvergessenheit entgegen zu wirken und so Schulen wieder in Stand zu setzen, auf der Höhe der Zeit zu agieren, wo mit den Schüler*innen sinnstiftende Lebensperspektiven zu entwickeln.

Nicht nur alle erziehungswissenschaftliche Analysen deuten darauf hin, dass sowohl die Organisation als auch die inhaltliche Ausrichtung von Schule den sich zum Teil dramatisch verändernden Anforderungen immer weniger gerecht werden. Das hindert führende Lobbyist*innen des Industrialismus nicht daran, sich mit aller Macht noch einmal gegen den wachsenden Veränderungsdruck aufzubäumen und ein „more of the same“ zu fordern.

Der im Vergleich zum Bildungsbereich wesentlich kleinere und daher auch wendigere Kunst- und Kulturbereich ist einmal mehr dabei, die aktuellen Verhältnissen zum Tanzen zu bringen. Dahingehend hat sich zuletzt der Rektor der Angewandten Gerald Bast geäußert, wenn er eine grundlegende Reform des Bildungswesens fordert und dabei den Kunstbetrieb in  seinem Bemühen, enge Disziplinengrenzen aufzulösen und damit bewusst Neuland zu betreten, zu einem Referenzmedium erklärt.

Diesen Gedanken möchte das Symposium aufgreifen und neue Möglichkeiten des Zusammenwirkens von Kultur- und Bildungspolitik auf Basis einer kritischen Einschätzung der aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen diskutieren.

Als Grundlage dienen hier ebenso eine Vielzahl von Good Practice Formen, in denen personale, institutionelle und politische Kooperationsformen zwischen Kunst, Kultur und Bildung exemplarisch realisiert worden sind wie diverse Forschungsprojekte, die diese Aktivitäten auf „Zukunftswirksamkeit“ untersucht haben.

Unter den Gästen:

Marjo Kyllänen, Head of Education Department of the City of Helsinki

Jan Jaap Knoll, Director of Boekman Stichting The Netherlands

Marlies Krainz, Rektorin der Pädagogischen Hochschule Klagenfurt

Sean Gregory, Head of Music Education of the Guildhall School of Music London

Moderatoren*innen (u.a.):

Stephan Hilpold, DER STANDARD; Ressortleitung Kultur

Michael Wimmer, EDUCULT, die Angewandte