Project D-O Ark 1-2-3-4-5
Project
D-O Ark 1-2-3-4-5 wurde auf Englisch und Bosnisch von der Association Biennial of Contemporary Art, Sarajevo
herausgegeben. Die D-0Ark Underground Biennale für zeitgenössische Kunst war ursprünglich auf fünf Ausgaben angelegt und sollte
nach Abschluss ihres Zyklus im Jahr 2019 zu einer Zusammensetzung aus Militär- und zeitgenössischem Kunstmuseum werden. Das
Projekt unter der Leitung von Edo Hozić wurde im Tito-Atombunker in Konjic, 45 km südlich von Sarajevo, realisiert. Der CODE-Name
ist Istanbul. Der Bunker nimmt eine Fläche von 6.500 Quadratmetern ein und besteht aus zwölf miteinander verbundenen Blöcken.
Der Bau und die Existenz dieses Bunkers wurden bis in die 1990er-Jahre geheim gehalten. Der Europarat hat dieses Projekt zum
europäischen Kulturereignis erklärt. Das Projekt wird auch von der UNESCO nachdrücklich unterstützt. Das Projekt ist ein einzigartiges
Beispiel dafür, wie die zeitgenössische Kunst in einer Situation unzureichender finanzieller Mittel, unregelmäßiger beruflicher
Möglichkeiten und fehlender politischer oder sozialer Stabilität, die den Erhalt von Kunstinstitutionen in Bosnien und Herzegowina
unmöglich machen würde, ein Militärmuseum gerettet und damit die Archive der Vergangenheit für die Zukunft bewahrt hat. Die
fünf Editionen wurden von Branislav Dimitrijevic, Petar Cukovic, Basak Senova, Branko Franceschi, Margarethe Makovec, Anton
Lederer, Adela Demetja, Hans D. Christ, Iris Dressler und Jonatan Habib Engqvist kuratiert. Project D-O Ark 1-2-3-4-5, herausgegeben
von Basak Senova und Sandra Miljević Hozić, analysiert, liest und dokumentiert das Wagnis des Projekts mit Texten des Direktors
und der Kurator_innen Alec Balasescu, Cosmina Goagea, Edo Hozić, Ješa Dengri, Levent Soysal, Simina Neagu, Srdjan Jovanović
Weiss. Mit ausführlichen Informationen über die Künstler_innen, die produzierten Werke und die Aktivitäten seit 2011.
Assoc. Prof. Dr. Basak Senova, Gastprofessor für Kunst- und Kommunikative Praxis an der Universität für
angewandte Kunst Wien, die das "Octopus Programm" leitet, hat zwei kürzlich erschienene Publikationen herausgegeben.