Wissenschaftliche Forschung

personal.curator

Projektleitung: Ruth Mateus-Berr
Wissenschaftliche Mitarbeit: Luise Reitstätter
Technische Konzeption und Umsetzung: fluxguide GmbH

Institut für Kunstwissenschaften, Kunstpädagogik und Kunstvermittlung
Abteilung für Fachdidaktik
Ein Projekt von fluxguide GmbH und der Abteilung Fachdidaktik am Institut für Kunstwissenschaften, Kunstpädagogik und Kunstvermittlung der Universität für angewandte Kunst Wien in Kooperation mit MAK – Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst und watchado GmbH.

Gefördert aus Mitteln der Stadt Wien durch die Wirtschaftsagentur Wien. Ein Fonds der Stadt Wien.

Laufzeit: März 2016 – Februar 2017

Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt personal.curator untersucht den Einsatz von neuesten Technologien im Museumsbereich und deren Chancen für die Vermittlung. Konkret widmet sich das Projekt dem Bereich der Wearables, das heißt jenen Geräten, die am Körper getragen werden, wie etwa Uhren, Bänder oder auch Brillen. Der zentralen Forschungsfrage „Wie kann durch den Einsatz von Wearables die individuelle Museumserfahrung bereichert werden?“ wird in einem einjährigen Forschungs- und Entwicklungsprozess in der Verbindung von technologischer, fachdidaktischer und museologischer Expertise nachgegangen. Eine frühzeitige Einbindung von Stakeholdern aus dem Museumsbereich und späteren Nutzer_innen mittels der Methoden Design-Thinking, Thinking-Aloud sowie teilnehmender Beobachtung garantiert einen produktiven, iterativen Entwicklungsprozess. Das Ergebnis ist eine intelligente Vermittlungslösung für Besucher_innen, die auf dem Einsatz von Indoor-Lokalisierung und einer maßgeschneiderten Museumsapplikation für Smartwatches aufbaut. Der Vorteil gegenüber anderen Vermittlungsmedien, wie beispielsweise gängigen Multimedia-Guides, liegt zum einen in der kontextsensitiven Verortung von Inhalten, die an ausgewählten Orten und in unterschiedlicher Kombinatorik von Objekten räumlich situative Erzählweisen ermöglichen. Zum anderen profitiert die Applikation von der technologischen Diskretheit, da Uhren getragen und eben nicht gehalten werden und die Bedienung auf ein Minimum reduziert ist. Dies ist beispielsweise für Personen mit Einschränkungen im Bewegungsapparat bzw. in der Feinmotorik relevant. Das Projektziel versteht sich folglich als transmediales Storytelling, das geschickt zwischen individuellen Bedürfnissen von Besucher_innen, der räumlichen Ausstellungslogik sowie analogen und digitalen Objekten vermittelt.
personal.curator