Christine Kühne, geb. Kowalski

... einige Messerspitzen voll feinpulverisiertes lichtes Augsburger Metall.

Institut für Konservierung und Restaurierung
Materialtechnologische Untersuchungen und Erhaltungsmethoden barocker Augsburger Prunkmöbel
Gerade im süddeutschen Raum entwickelte sich durch die Person Philipp Hainhofers (1578–1647) ein besonderer Möbeltypus: Der Kabinettschrank. Mit seinen vielfältigen Materialien und exquisiten Herstellungstechniken wurden diese an die Höfe Europas geliefert. Der Vortrag gibt einen Überblick über die Entwicklung hin zu einem Möbeltypus, der sich durch die Materialien Elfenbein, Schildpatt und Feinsilberfolien auszeichnet. Eine Besonderheit liegt in der umfangreichen Quellenlage zu dieser Möbelgruppe. Durch sie und in Verbindung mit den materialtechnologischen Untersuchungen konnten direkte Rückschlüsse auf die Werkstatt Heinrich Eichler d. Ä. (1637–1719) erfolgen. Eine Herausforderung sind die Erhaltungsmöglichkeiten, denn die unterschiedlichen Materialien erfordern eine besondere Herangehensweise, die ebenfalls im Vortrag vorgestellt und anschließend diskutiert werden soll.

Kurzbiographie:
Studium an der HAWK Hildesheim
Doktorat zum Thema “Augsburger Prunkmöbel des 17. Jhs.“
Chefredakteurin der Zeitschrift RESTAURO
Freiberufliche Lehrbeauftragte u.a. an der HAWK Hildesheim, FH Köln, FH Potsdam


Abb. Dieses Möbel bildete den Auftakt für eine Forschungsarbeit, bei der die Zuordnung zur Werkstatt Heinrich Eichler d. Ä. gelang.
Prunkkabinett mit Uhr, Heinrich Eichler d. Ä. (1637–1719) und seine Werkstatt, um 1685, ohne Marken, ohne Signatur, Inv. Nr. Uhr 71, Herzog Anton Ulrich-Museum Braunschweig.

Dieses Möbel bildete den Auftakt für eine Forschungsarbeit, bei der die Zuordnung zur Werkstatt Heinrich Eichler d. Ä. gelang. Prunkkabinett mit Uhr, Heinrich Eichler d. Ä. (1637–1719) und seine Werkstatt, um 1685, ohne Marken, ohne Signatur, Inv. Nr. Uhr 71, Herzog Anton Ulrich-Museum Braunschweig.
Gastvortrag