Politische Kunst erhebt heute Anspruch auf einen
erweiterten Begriff der Ortspezifizität, der nicht nur festes Gelände, sondern auch konzeptuelle Bezogenheit umfasst. Wie
können räumliche Konzeptionen im Zeitalter des Anthropozäns und inmitten von Ausdehnungen in den virtuellen Bereich oder in
den noch nicht wirtschaftlich ausgenutzten außerorbitalen Weltraum künstlerisch gefasst werden? Wie denken Künstler_innen
und Theoretiker_innen inmitten der Abgrenzungsversuche von Staatswesen gegen die durch Krieg und Klimawandel verursachten
Verlagerungen und Neuansprüche an Ressourcen und Wohnrecht kritisch über Territorien oder geografische Bezüge nach? Wie haben
Künstler_innen selbst Territorien entdeckt oder diese in ihrer Fantasie aktiviert? Welche räumlichen Konzeptionen werden künstlerisch
umgedeutet?
Teilnehmerinnen:
Dora Imhof (ETH Zürich), Inge Hinterwaldner (Humboldt-Universität zu Berlin),
Elke Krasny (Akademie der bildenden Künste Wien), Johanna Tinzl (Universität für angewandte Kunst Wien), Mechtild Widrich
(School of the Art Institute of Chicago) und Beti Žerovc (Universität Ljubljana)
Begleitet wird der dritte Runde
Tisch von Interventionen und einer Ausstellung von Studierenden, die innerhalb der Lehrveranstaltungen Activate the Shadows
von Johanna Tinzl und Territories of Art after the Anthropocene von Mechtild Widrich entwickelt wurden und Themen aufgreifen,
die vom Recht der Tiere, politische Grenzen zu überschreiten, bis zur Problematik vom Abbau von Bodenschätzen reichen.
Beiträge von:
Sara Bissen, Eylem Ertürk, Johanna Folkmann, Lukas Gritzner,
Laura Hatting, Ana Likar, Benedikt Meixl, Benny Nelson, Ivan Pantelić, Raphael Reichl, Zuzanna Zajac
Die Vorträge
werden durch Interventionen von Studierenden begleitet.
Alle Vorträge finden in englischer Sprache statt.
www.ortsbezogenekunst.at